Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Schmuckhornfrosch: Ceratophrys cornuta, Ceratophrys cranwelli, Ceratophrys ornata
...

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Lemna Minor
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Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von Lemna Minor » Freitag 11. September 2009, 22:18

Hola,

ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken, einen Ceratophrys ornata zu adoptieren. Am liebsten einen Mann, damit ich auch ab und zu einem Quakkonzert lauschen kann.
Ich habe mich hier zwar schon ein wenig eingelesen, aber wie das immer so ist, habe ich trotzdem noch ein paar Fragen. Dann fang ich mal an:

1. Wie wird Ceratophrys überhaupt ausgesprochen? :^^:

2. Gibt es für Ceratophrys auch eine Notfallvermittlung oder ist der Bestand so gering, dass jeder Frosch auch einen Menschen hat? Im Tierheim habe ich nämlich nichts dergleichen gefunden. :roll: Und wenn dem so ist, wo bekommt man die Tiere dann am besten her, sodass man auch davon ausgehen kann, dass sie gesund sind und man keine artwidrigen Haltungsbedingungen und Zuchten unterstützt?

3. Wie teuer ist so ein Breitmaul? Wie hoch sind die einmaligen Anschaffungskosten (Behausung, Ausstattung und der Frosch an sich), wie hoch die fortlaufenden monatlichen Kosten (Futter, Tierarzt)? Gibt es preisliche Unterschiede zwischen Jungtieren und ausgewachsenen Tieren, Männlein und Weiblein? Oder kann ich generell von ca. 100 € pro Frosch ausgehen (gemeint ist der Kaufpreis). Wie oft ist ein Tierarztbesuch im Durchschnitt überhaupt notwendig?

4. Gibt es eine Möglichkeit, die Futtertiere auch im toten Zustand zu verfüttern oder fehlt dem Frosch dann der Bewegungsreiz, sodass er das Futter gar nicht erst annimmt? Und gibt es überhaupt nicht mehr lebendige Futterinsekten? Eher nicht, oder? Ich habe mir nämlich einige Videos angesehen und bin zu dem Schluss gekommen, dass die Insekten doch ziemlich leiden müssen, wenn sie von dem Frosch langsam und gemächlich zermalmt werden und das könnte ich dann vermutlich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

5. Ich hab ja nun gelesen, dass die Fröschlein bis zu 20 Jahre alt werden können. Das heißt ja, dass die Anschaffung wirklich gut überlegt sein sollte. Habt ihr solche steinalten Exemplare bei euch zu Hause?

6. Wie ist das mit dem Anfassen? Denken die Tiere dann generell, es handle sich bei der Hand um etwas zu essen oder kann man sie daran gewöhnen, dass der Mensch nicht essbar ist? Schnappen sie weniger, wenn sie satt sind? Manche Frösche beißen auch aus purer Boshaftigkeit, oder? :(-): Muss man sich dann damit abfinden, da es Charaktertiere sind, oder kann man sie bis zu einem gewissen Grad "zähmen"? Wie schmerzhaft ist so ein beherzter Biss? Besteht dabei erhöhtes Infektionsrisiko, so wie bei Säugetieren oder ist so ein Froschmaul steriler? :wink:

7. Wie sieht es mit der Lärmtoleranz aus? Vertragen die Frösche Klavierlärm, Bässe und Ultraschalltöne?

8. Ist die Haltung an sich sehr aufwändig oder würdet ihr sagen, dass die Breitmaulis eher pflegeleicht sind? Gibt es sonst noch irgendwas bestimmtes zu beachten?

So, ihr merkt schon, ich hab viiiiiieeeele Fragen und ich freue mich schon auf eure Antworten.

Liebe Grüße und gute Nacht.

BKO
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Re: Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von BKO » Samstag 12. September 2009, 06:58

Moin Moin,

da werd ich mal als erstes meinen senf abgeben...

1. ich würde sagen er wird "Zeratofris" ausgesprochen, hab aber mit Latain GARNIX am Hut

2. Zum Tierheim sag ich ..Keine Ahnung ob es sowas im Tierheim gibt...Her bekommst du die aufjedenfall von Reptilienbörsen, wir waren zwar erst auf 3, aber da hatten die immer welche da und Du kannst auch davon ausgehen, das da Leute sind die definitiv was vom Hobby, sprich der Haltung etc. verstehen und Deine Fragen zur Herkunft, Haltung beantworten!

3. Also die die wir bis jetzt gesehen haben, reichen von der größe eines 2€ - Stücks (für ca. 25,-€) bis hin zum Handteller großen Prachtexemplar für 80,-€ - 120,-€! Wir reden hier aber von Börsenpreisen, nicht die überteuerte Zoohandlung (oder wie kommen Deine 100,-€ zustande]! Zu den weiteren Anschaffungskosten - Wir haben unserem neulich ein neues Heim spendiert, 60x40x40 für 32,-€ hinzu kommen noch die lampe und Ausstattungen wie Pflanzen, Deko etc Das sind vielleicht nochmal 50,- bis 60,- kommt ja auf deine Beckengröße, Phantasie und Ansprüche an! Lfd Kosten sind halt Strom und Futtertiere, wobei ein Frosch Dich Futtertechnisch nicht in den Ruin treibt!!
Also Tierarztbesuche sind notwendig wenn mit dem Frosch irgenwas ist :^^: , würde aber nach dem Neukauf unbedingt Kotproben sammeln und hinschaffen! Bei unserem TA sind das ca. 7,-€ fürs Pröbchen...

4.Futtertiere kannst du schon tot an einer Pinzette anbieten und ihm vorm Maul damit rumwedeln, es gibt aber auch Artgenossen, die nehmen nix von der Pinzette! Außerdem finde ich sind es eh schon "faule" Tiere, da sollte wenigstens der Jagdtrieb erhalten bleiben...Insekten leiden? Man bist Du Tierlieb...

5.Anschaffung von Tieren sollte Grundsätzlich gut überlegt werden, egal ob 5 Jahre oder 20 Jahre unsrer ist jetzt ca 3 Jahre davon 2 Jahre bei uns!

6.Anfassen sollte prinzipiell so wenig wie möglich sein da wir Menschen zB. salzige Haut haben und dies auch von den Fröschen über Ihre Haut aufgenommen wird (also immer schön vor UND nach dem anfassen Hände spühlen), desweiteren ist dies Stress für die Tiere.
Da der liebe Halter ja aber auch mal das Domizil seines Pfleglings säubern muß und auch mal was umgestalten will, muß man auch mal "zupacken" können, was ich mitlerweile gelernt habe. Am Anfang hatte ich auch ein Problem damit, zum einen weil man ja gelesen hat das die auch beißen können, zum anderen hatte ich mehr Schiss dem kleinen was zu tun. Da hab ich immer ne Tupperdose genommen vor sein Maul gehalten und mit dem deckel sanft auf den Popo gestubst, bis er reinhoppelte!
Zum Schnappen kann ich nur soviel sagen, unsrer hat das bis jetzt noch niiieee versucht, trotzdem habe ich beim Hantieren im Terrarium immer ein Auge auf den "Kleinen"!
Schmerzhaft soll das wohl sein, kann ja auch zu blutenden Wunden führen und ich hab mal gelesen, das wenns doch mal passiert niemals versuchen den Frosch abzuschütteln, da er so noch netter zubeißt - schließlich bewegt sich ja seine "Beute" noch so heftig :(-): , ob das stimmt weiß ich als Ungebissner natürlich nicht!!!

7. Zu diesem Thema kann vielleicht ein anderer was sagen, den Klavier spiel ich nicht, der Lärm vom Radio hält sich in Grenzen und Ultraschalltöne...erzeuge ich Ultraschalltöne nix§

8. Also abschließend sag ich das dieser Frosch wenn die Haltungsparameter stimmen echt Pflegeleicht ist, das einzig knifflige für mich war die erste Winterruhe, wenn man soetwas vorher noch nie gesehn/gemacht hat - egal wie viel man darüber gelesen gehört hat - aber unserer hat sie gut überstanden und wenn er den Zeitplan vom letzten Jahr wiederholt sind es jetzt noch gut neun Wochen und er sagt ein halbes Jahr lang tschüß...was auch zubedenken wäre, das du mal bis zu nem halben Jahr ein "leer" stehendes Terrarium hast!


So das waren meine persönlichen Meinungen und bisherigen Erfahrungen, die anderen werden bestimmt auch noch was sagen...

dann wünschen wir ein schönes Wochenende die BKO`s

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Ash
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Re: Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von Ash » Samstag 12. September 2009, 08:17

Hello, wilkommen im Forum

Da das meiße ja schon beantwortet ist

3. C. ornata kosten meist um die 35-45€ C. cranwelli hab ich auch schon um 10€ bekommen meißt aber so um die 25€ für Jungtiere.

4.
Und gibt es überhaupt nicht mehr lebendige Futterinsekten?
gibt es zwar hab ich aber noch nie versucht, auch nicht wirklich das beste, denk ich
http://www.echsen-shop.de/Futter/Dosenf ... 723e8352b6
ansonst gibt's noch das hier, allerdings wohl ausserhalb von Japan schwer zu bekommen^^
http://www.pacmanfrogs.de/forum/viewtop ... nner#p6284

7. Ich spiel ab und an mal Didgeridoo zwar im Nebenraum, aber der Ton geht durch Wände, hören auch alle Nachbarn rundherum :^^:
meinen Fröschen macht's nichts aus.

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Re: Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von Lemna Minor » Samstag 12. September 2009, 11:09

Danke für die schnellen Antworten. :D

Ich dachte eher, dass das "C" in Latein als "K" ausgesprochen wird. nix§ Wie auch immer, sag ich eben Schmuckhornfrosch, wenn mich jemand fragt. :wink:

Die Preise gehen ja klar. Ich bin nur auf die 100€ gekommen, weil einige Tiere hier an der Börse für diesen Preis angeboten werden. Allerdings handelt es sich dabei dann auch wohl um ausgewachsene Tiere. Btw., wie lange dauert es im Durschnitt, bis der Frosch ausgewachsen ist? Oder wachsen sie ein Leben lang?

Ich hab jetzt irgendwo im Internet gelsen, dass die Frösche aus ihren Warzen ein giftiges Sekret absondern, weswegen man sich nach der Berührung immer gründlich die Hände waschen sollte. Ist doch Quatsch, oder?

Die von euch geposteten Anschaffungskosten entsprechen auch ungefähr meiner Vorstellung. Das ist gut. :^^: Wichtiger finde ich jetzt die monatlichen Kosten. Vielleicht kann mir ja der ein oder andere mal so ungefähr überschlagen, wie teuer das alles ist. Im Moment habe ich nämlich da überhaupt keine Vorstellung. Wird so ein Frosch oft krank? Ich denke mal nicht, dass man mit ihm monatlich beim Tierarzt sitzt, oder?

Ich hab mal bei ebay nach einem Terrarium geschaut und siehe da: Klick Wäre das geeignet? Welche Ansprüche hat ein Frosch an das Terrarium? Kann es auch ein ganz einfaches sein, was im Prinzip nur aus einem Glaskasten besteht? Oder sollte man ein dreiseitig gerschlossenes mit vorne verschiebbaren Scheiben wählen?

Kann ich theoretisch auch Komposterde als Substrat verwenden? Oder sind die Bakterien darin gefährlich für den Frosch? Wie sieht es aus mit Würmern, die dem Tier gefährlich werden könnten?

Stellt die Trockenruhe ein erhöhtes Risiko dar? Ich habe hier schon von Todesfällen während der TR gelesen. Ist das wirklich so kompliziert?

Das Problem mit den Ultraschalltönen habe ich deswegen angesprochen, weil ich Ratten halte. Würden die hohen Töne den Frosch nicht stressen? Zum einen wegen der Frequenz an sich und zum anderen, da Ratten doch im Prinzip zu seinen potentiellen Beutetieren gehören. Ich könnte mir vorstellen, dass das den Frosch ganz schön verrückt macht. Oder ist das egal, solange er immer gut gefüttert wird? Ich meine, in der Natur hüpfen ja auch ab und zu mal ein paar Nager vorbei, die er nicht unbedingt erbeutet, oder?

Tja, das mit den Futtertieren... ich finds halt nicht schön, wenn das Tier schon halb verspeist ist, der Kopf aber noch aus dem Maul herausschaut und sich bewegt. Vielleicht kann dem ja vorbeugen, indem man eher kürzere Insekten verfüttert und nicht gerade Würmer oder so? Das mit dem Fertigfutter oder den toten Insekten ist wohl eher nicht das Wahre...

Ich hab schon mal geschaut, am 3.10. ist Reptilienmesse in Berlin. Wenn ich mir bis dahin sicher bin und alles nötige organisiert habe, dann steht dem Projekt C. ornata ja nichts mehr im Wege. :^^: Aber noch bin ich ein bisschen unsicher... Naja, ich warte mal ab, was ihr dazu sagt. :wink:

Liebe Grüße

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Re: Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von Ash » Sonntag 13. September 2009, 09:11

Morgen.
Ich dachte eher, dass das "C" in Latein als "K" ausgesprochen wird. nix§ Wie auch immer, sag ich eben Schmuckhornfrosch, wenn mich jemand fragt. :wink:
Mit Latein kenn ich mich auch nicht so aus :(-): aber Schmuckhornfrosch Versteht jeder ;)
Die Preise gehen ja klar. Ich bin nur auf die 100€ gekommen, weil einige Tiere hier an der Börse für diesen Preis angeboten werden. Allerdings handelt es sich dabei dann auch wohl um ausgewachsene Tiere. Btw., wie lange dauert es im Durschnitt, bis der Frosch ausgewachsen ist? Oder wachsen sie ein Leben lang?
Ca. um die 8 Monate kommt auf's Futterangebot und auf die Temperatur an ;)

Ich hab jetzt irgendwo im Internet gelsen, dass die Frösche aus ihren Warzen ein giftiges Sekret absondern, weswegen man sich nach der Berührung immer gründlich die Hände waschen sollte. Ist doch Quatsch, oder?
Bei Schmuckhornfröschen brauchst du da keine Angst zu haben... Hände waschen würd ich trotzdem.
Wichtiger finde ich jetzt die monatlichen Kosten. Vielleicht kann mir ja der ein oder andere mal so ungefähr überschlagen, wie teuer das alles ist. Im Moment habe ich nämlich da überhaupt keine Vorstellung. Wird so ein Frosch oft krank? Ich denke mal nicht, dass man mit ihm monatlich beim Tierarzt sitzt, oder?
Futterkosten für einen Frosch um die 3-6€ denk ich kommt darauf an was man füttert und was es in deiner Gegend kostet...
Kotprobe bei Exomed ~15€ einmal pro Jahr, falls er Würmer hat Medizin bei meinen Tierarzt ~2€
Ich hab mal bei ebay nach einem Terrarium geschaut und siehe da: [url=http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... K:MEWAX:IT]Klick[/url
60cm X 40cm X 52cm Die Grundfläche paßt mal perfekt, vielleicht ein bisschen hoch aber dafür hat viel substrat Platz
Kann ich theoretisch auch Komposterde als Substrat verwenden? Oder sind die Bakterien darin gefährlich für den Frosch? Wie sieht es aus mit Würmern, die dem Tier gefährlich werden könnten?
Komposterde würd ich keine verwenden, Kokoshumus ist weitwas das beste.
Stellt die Trockenruhe ein erhöhtes Risiko dar? Ich habe hier schon von Todesfällen während der TR gelesen. Ist das wirklich so kompliziert?
Kompliziert ist es nicht, das Substrat sollte nicht ganz austrocknen, dann geht in der Regel alles gut, ausser der Frosch ist verwurrmt o.ä
Ich meine, in der Natur hüpfen ja auch ab und zu mal ein paar Nager vorbei, die er nicht unbedingt erbeutet, oder?
Ich glaub kaum das Schmuckhornfrösche so gut hören^^

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Re: Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von Lemna Minor » Montag 14. September 2009, 10:52

Guten Morgen.

Danke für deine Antwort. Jetzt fühl ich mich schon um einiges besser informiert. Aber ein paar Fragen hab ich noch: :(-):

Ich hab mir jetzt überlegt, dass ich den Frosch erst mal mit Heimchen ernähren werde. Ist das okay, oder sollte das Nahrungsangebot abwechslungsreicher gestaltet werden? Ich meine, es wäre ja eine ziemliche Verschwendung, wenn ich so viele verschiedene Krabbelviecher zu Hause hätte und die dann der Reihe nach verreckten, weil mein Frosch mit dem Fressen nicht hinterher kommt. nix§

Und dann habe ich mich noch gefragt, wie viele Heimchen ich pro Fütterung geben muss. Sollten es mehrere sein oder hat der Frosch nach dem ersten gar keinen Hunger mehr? Wäre es dann günstiger, mit wachsender Größe des Frosches auch die Größe der Heimchen anzupassen anstatt mehrere zu geben?

Und zum Schluss noch:
Wenn ich jetzt auf die Börse gehe mit der Absicht mir einen Ornata zu kaufen, kann ich dann auch bei den kleinen Exemplaren davon ausgehen, dass man einen deutlichen Unterschied zwischen Cranwelli und Ornata erkennt? Das Geschlecht zu erkennen, funktioniert ja nun leider bei den Juntieren nicht. Wenn es ältere Tiere sind, muss ich nach der dunklen gesprenkelten Kehle und den schwarzen Stellen an den Vorderfüßchen gehen, richtig? Oder ist das bei C.ornata anders?

Liebe Grüße.

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Re: Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von Ash » Montag 14. September 2009, 12:54

Hey, die Frösche hauen ganz nett was weg ;) 3-4 Heimchen jede Fütterung sie schaffen auch schon mittlere Heimchen wenn sie klein sind ;)
alles was halb so groß wie der Frosch ist kannst du gern verfüttern...
abwechslung schadet nie, gibt ja ne gute auswahl an Futtertieren, Heuschrfecken bekommst du z.B meistens auch einzeln.

Wenn ich jetzt auf die Börse gehe mit der Absicht mir einen Ornata zu kaufen, kann ich dann auch bei den kleinen Exemplaren davon ausgehen, dass man einen deutlichen Unterschied zwischen Cranwelli und Ornata erkennt?
Ornatas haben Punkte hinter den Augen
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Das Geschlecht zu erkennen, funktioniert ja nun leider bei den Juntieren nicht. Wenn es ältere Tiere sind, muss ich nach der dunklen gesprenkelten Kehle und den schwarzen Stellen an den Vorderfüßchen gehen, richtig? Oder ist das bei C.ornata anders?
Ja da liegst du richtig ;) haben die selben Merkmale.

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Re: Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von Lemna Minor » Montag 14. September 2009, 16:54

Super, ich danke dir.

Dann werd ich jetzt mal fleißig Terrarien ersteigern gehn. :wink:

Edit:

Nein, stopp, jetzt hab ich doch noch ne Frage. :^^: Ich glaube, dass ich zu dem Thema hier beim Durchstöbern schon mal irgendwo was gelesen habe, aber ich kann den Thread einfach nicht mehr finden. Sorry.

Wie sieht das denn aus mit der Behausung? Ich schau jetzt schon seit 3 Tagen bei ebay &Co., aber ich finde einfach kein geeignetes Terrarium in meiner Preiskategorie. (Ich hab mich dann doch gegen das oben verlinkte entschieden, weil ich gerne eine Grundfläche von 80x40 hätte.) Dafür hab ich aber ein günstiges Aquarium in Aussicht. Würde das prinzipiell gehen, den Frosch in einem Aquarium zu halten? Oder ist das eher ungünstig wegen der schlechten Luftzufuhr? Falls es gehen sollte, was nehme ich dann am besten für eine Abdeckung und wie befestige ich eine Lampe?

Danke im Voraus und liebe Grüße.

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Re: Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von Ash » Montag 14. September 2009, 19:13

Hello, sowas z.b http://www.exo-terra.com/de/products/screen_cover.php
alternativ kann man links und rechts am Aquarium auch eine Lüftung einbauen.. ist aber ein wenig aufwendiger :&&:
http://scolopendra.eu/viewtopic.php?f=13&t=15 das hält dann allerdings die Wärme wohl ein bisschen besser.

btw. ich bau in nächster Zeit ein OSB Terrarium für meine C. ornata...

Greets
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Re: Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von Lemna Minor » Mittwoch 16. September 2009, 13:13

Hola,

ja genau, so wie dieses Screen Cover hab ich mir das vorgestellt. Muss ich nur die entsprechende Beckengröße finden und kaufen. ;)

Selbst bauen kommt für mich eher nicht in Frage. Da richte ich ja mehr Schaden an, als dass ich die Froschbehausung optimiere.

OSB-Platten sind doch diese Pressspanplatten, oder? Solche Terrarien als Bausatz kann man auch bei Ebay ersteigern, aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich da Bedenken habe, dass 1. die Feuchtigkeit in das Holz einzieht und 2. ist ja im Normalfall ausschließlich die Front aus Glas. Aber ich möchte ja den Frosch von allen Seiten beobachten können.
Hast du vor, dein neues Terrarium so in der Form zu bauen oder gibt es da noch eine andere Möglichkeit mit den OSB-Platten?

Ich habe gestern gelesen, dass es ratsam wäre, bei ausgewachsenen Hornfröschen Feinkies als Substrat zu verwenden. Das wäre wohl leichter in der Reinigung, weil man den Kies einfach nur ein paar Mal durchspülen muss und dann immer wieder verwenden kann und das Wasser würde sich besser halten usw. Aber ich kann mir vorstellen, dass die kleinen Steinchen nicht so angenehm auf der Froschhaut sind und Eingraben ist ja dann auch schlecht möglich, oder? Was meint ihr dazu? Gibt es hier im Forum irgendjemanden, der Erfahrungen mit Feinkies hat?

Liebe Grüße

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Re: Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von DiploMart » Mittwoch 16. September 2009, 16:36

Hey!

Feinkies ist ungeeignet! Schlechte Grabmöglichkeiten und das Risiko eines durch diesen Kies verursachten Darmverschlusses sprechen dagegen. Nimm am besten Erde oder Kokoshumus...und wechsel den Bodengrund alle paar Wochen aus. Dauert ja bei einem Frosch nicht so lang.

Gruß
Martin

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Re: Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von Ash » Mittwoch 16. September 2009, 17:50

Hey, wenn man OSB Platten mit epoxidharz versiegelt gibt's kein Problem
meine Rokoko - Kröten bewohnen schon länger ein Terrarium aus den Platten, werd
in Nächster Zeit mal Fotos einstellen.

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Re: Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von oswald » Mittwoch 16. September 2009, 19:13

Hallo,

du könntest aber auch die "Bodenwanne" mit einem Stück Teichfolie auslegen.

Und als Bodengrund Walderde/Kompost mit diesem Kokoshumus mischen, hin und wieder ein bisschen Laub drauf verteilen und du musst lange den Bodengrund nicht wechseln, MIkroorganismen halten den sauber.
Ich hab seit zwei Jahren den Bodengrund nicht mehr grwechselt und wenn mal ein Haufen nicht gefunden wird, ist der innergalb von einer Woche abgebaut (praktikabel nicht in zu kleinen Becken).


Gruß
Christian

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Re: Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von DiploMart » Mittwoch 16. September 2009, 20:51

Ich hab seit zwei Jahren den Bodengrund nicht mehr grwechselt und wenn mal ein Haufen nicht gefunden wird, ist der innergalb von einer Woche abgebaut (praktikabel nicht in zu kleinen Becken).
da teile ich nicht deine Meinung. Funktioniert vllt. bei dir, aber in der Regel wird das ordentlich nach hinten losgehen. In den ganz normalen Terrarien, die für Hornfrösche meist eine Länge zwischen 40 und 100 cm haben, ist ein biologisches Gleichgewicht zwischen Schadstoffproduktion und Abbau stark anzuzweifeln. Es geht in erster Linie nicht um die HAufen, die abgesetzt werden, sondern um die Stickstoffhaltigen Flüssigkeiten, die der Frosch nicht zu knapp abgibt. Stickstoffabbau ist ein komplizierter Prozess, bei dem in der Regel aerobe und anaerobe BAkterien zusammenwirken.
Um die Idee so eines Systems zu realisieren bräuchte man sehr große BEcken, mit min. 50 cm Substrathöhe und vielen Pflanzen, die den Stickstoff aufnehmen. Gleichzeitig müsste natürlich der Froschbesatz so gering wie möglich gehalten werden.

Wenn man seine Terrarien mit Bodengrund ausstattet, muss dieser regelmäßig gewechselt werden. In der Regel kommt es ansonsten zu einem hohen Keimdruck und der Anreicherung von toxischen Verbindungen, die zu Infektionen und anderweitigen Beeinträchtigungen des Organismus führen.

Meine Gedanken dazu...
Martin

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Re: Einige Fragen vor der Anschaffung eines C. ornata

Beitrag von Lemna Minor » Mittwoch 16. September 2009, 22:42

Huhu,

ich denke, ich werde erst mal Kokoshumus verwenden. Damit bin ich als Anfänger auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Jetzt habe ich schon wieder einen neuen Plan. Bin mal gespannt, was ihr dazu sagt:

Ich hab jetzt ein Angebot für ein Terrarium mit den Maßen 80x50x50 gefunden. Ist natürlich noch ein Stück größer, als ich mir das vorgestellt habe, aber besser zu groß als zu klein... Nun würde mich mal interessieren, wie viele Humusziegel ich für ein Terrarium dieser Größe benötige. Es gibt doch da sicherlich einen Richtwert. Wie viele Kokosbriketts verwendet ihr im Durchschnitt und für welche Terrariengröße? Und habt ihr irgend einen Geheimtipp, wo man die Dinger günstiger erstehen kann? Ich bezahle bei dem Onlineversand meines Vertrauens nämlich 3€ pro Stück und da dachte ich mir, das geht doch bestimmt auch günstiger, oder?

Nächstes Problem wäre die Beleuchtung bzw. Temperaturregelung. Ich würde dafür gerne so eine Lampe nehmen, die man halt bei Terrarien verwendet. Sind das spezielle Wärmelampen oder kann ich da einfach eine Glühbirne von IKEA mit der entsprechenden Leistung in die Fassung schrauben? Gibt es da auch eine Faustregel, wie viel Watt man auf soundso viel Liter verwendet? Oder hat jemand sogar eine Ahnung, was die passende Birne für ein Terrarium oben beschriebener Größe wäre?

Fragen über Fragen, ich weiß. Danke, dass ihr so geduldig seid ;)

Liebe Grüße

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