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Nachdem unser Hugo die Trockenruhe nicht geschafft hat, traute ich mich erst nicht mehr an einen neuen Schmuckhornfrosch ran. Hugo war ein "cranwelli albino" und ca. 8cm groß. Ich setzte ihn in eine Faunabox, mit leicht feuchter Terrarienerde. Und alles in den Keller (alter Gewölbekeller), bei ca, 15 Grad. Wöchentlich kontrollierte ich nach, und anfangs war es auch super. Aber irgendwann lag er tot unter der Erde.

Bei der letzten Borse am We. wurden bei einem Händler wieder 4 kleine Schmuckhornfrösche angeboten, und ich konnte nicht wiederstehen. Also zog wieder eine kleine Knutschkugel (ca. 2,5cm) bei uns ein. Es ist diesmal ein "ornata". Bei dem Gespräch mit dem Händler wurde ich Anfangs sehr verunsichert. Er sagte, die Frösche dürfen in Terrarienhaltung nicht in die Trockenruhe, und mit dem Füttern habe ich auch alles falsch gemacht. Er gibt den kleinen nur Babymäuse und Geflügelfleichstücke. OK, dachte ich mir, da stimmt bei ihm was nicht.
Aber trotzdem bin ich total verunsichert. Der Kleine sitzt jetzt in einer Faunabox mit Muttererde, hat eine kleine Badeschale und einen kleinen Ableger einer Efeutute drin. das ganze ist in einem beheizten leeren Terrarium, damit ich die Wärme halten kann. Er bekommt jeden Tag 2 mittlere Steppengrillen bestäubt mit Korvimin.
In dem Buch über Schmuckhornfrösche, und auch in der Terria steht, daß die Klimabedingungen doch etwas anders sind, wie bei den "cranwellis". Sie brauchen es nicht so warm, Wie haltet ihr sie?
Der/die Kleine soll später das 80ger Terrarium bekommen, welches ich eigentlich für Hugo herrichten wollte. Als Wärmrquelle wollte ich ein schwaches Heizkabel, in die Rückwand eingießen, wie bei einer Fußbodenheizung, halt nur die Rückwand. Zur Isolierung eine Styrophorplatte von außen als Glas. Als Lichtquelle LED`s. Die mittlere un d obere Ebene soll reich bepflanzt sein, schon alleine wegen der Luftfeuchte, und auch was fürs Auge. Das Terrarium hat eine Höhe von 50cm. Ab welcher Größe kann der kleine da rein?


LG Marion

Hallo,

Das mit dem füttern machst du richtig.
Gerne gönne dem kleinen möglichst viele verschiedene futtertiere.
Regenwürmer eignes sich zb hervorragend.
bestäuben kannst du das futter zb mit hepetal amphib und hepetal mineral.

warum setzt du den kleinen nicht dierekt in ein terrarium?
als bodengrund würde ich waldhumus oder cocushumus nehmen.
ich kann dir nicht genau sagen ob man ornatas jetzt speziell kühler halten sollte.
bisher habe ich ornatas wie cranwellis gehalten und allen geht es gut.

Beheizen tue ich die Terrarien ganz normal mit spotstrahlern aus dem baumarkt.

Gruß felix

Hallo,

ohne weitere Infos ist es sehr schwer zu beurteilen, was genau bei dir während der Trockenruhe schief gelaufen ist. Wäre wahrscheinlich nicht schlecht gewesen, erstmal diesen Punkt zu klären, bevor du dir einen neuen Schmuckhornfrosch kaufst, damit diesem nicht dasselbe Schicksal wiederfährt. Ich kapier auch nicht so ganz, warum du bei einem Händler kaufst, bei dem du ein ungutes Gefühl hast!?

C. ornata ist meiner Erfahrung nach etwas einfacher in der Haltung als C. cranwelli, an sich also keine schlechte Wahl. Ich würde Jungtiere dieser Art anfangs aber genau so warm halten wie Jungtiere von C. cranwelli. Später kommt C. ornata mit 2-3°C weniger als C. cranwelli aus.

Was meinst du mit Muttererde? Falls du Gartenerde meinst, die ist in der Regel nicht für ein Schmuckhornfroschterrarium geeignet.

Das mit der Heizung müsstest du ausprobieren, wenn du die entsprechenden Temperaturen so realisieren kannst, spricht sicher nichts dagegen, solange du die Heizschlangen in der Rückwand überall über Erdniveau verlegst.

LED-Beleuchtung ist halt in der Anschaffung sehr teuer, zumindest wenn du entsprechend wattstarke Lampen kaufst, unter denen dann tatsächlich auch ein breites Spektrum an Pflanzen wachsen kann. Unter 1-3 Watt-LED-Lampen aus dem Baumarkt wächst nichts. Wenn du da aber bereit bist, entsprechend zu investieren, ist das sicher eine sehr elegante Lösung des Beleuchtungsproblems.

Ich würde ihn frühestens mit 5-6cm in so ein großes Becken setzen. Ein kleines Tier in einem zu großen Becken ist einfach schlecht bis gar nicht zu kontrollieren/überwachen und außerdem ist darin die Gefahr sehr groß, dass die Futtertiere sich putzen, bevor sie erwischt werden, sodass die Vitamin-/Mineralstoffezusätze nicht beim Pflegling ankommen .

Grüße

Es gibt auch verschiedene Futtertiere, ich habe z.B. eine gut laufende Schabenzucht. Aber ich wollte den Kleinen erst mal an Insekten gewöhnen, da er ja anscheinend nur rohes Fleisch und Babymäuse bekommen hat. Regenwürmer werde ich morgen auch mal ausbuddeln und versuchen.
Die Faunabox steht in seinem Endterrarium, welches die Maße 80x40x50 hat, und ich denke, das ist noch etwas zu groß für einen 2,5cm Fröschchen, da ich in das Futter ab und an selbst fangen lasse.

Ich werde den Kleinen nicht mehr im Keller in die Trockenruhe schicken, sondern ihn im Terrarium lassen, und dies runterfahren, wenn es dann so weit ist. Dann aber mit eurer Hilfe (es werden viele Fragen kommen).

Ich hatte den Kleinen schon bezahlt, und bin dann mit dem Händler ins Gespräch gekommen, nachdem direkt nach mir noch jemand einen dieser Frösche gekauft hat, und nach der Haltung, usw. gefragt hat. Danach habe ich meinen Senf dazu gegeben, da ich es ja auch aus den Büchern anders gelesen habe. (Übrigens, so laut Aussage, in den Büchern, usw. steht nur Schrott).

Unter Muttererde verstehe ich Maulwurferde, von ungedüngten Wiesen. Aaaaalso schön locker, speichert dir Feuchtigkeit gut und düngerfrei.


LG Marion

hi nochmal:-)

Die erde finde ich nicht geeignet.
versuch lieber humus aus dem wald oder cocushumus.

ich denke nicht das der frosch sehr viel fleisch bekommen hat beim händler. wenn der frosch 2,5cm groß ist wird er noch nicht lange dort gewesen sein.
schaue das du ihm das futter mit vitaminen und mmineralien bestäubst, schön viel abwechslung bietest und die temperaturen stimmen.
und wechsle möglichst noch den bodengrund da maulwurfserden schnell modert und schlammig wirt.

nun ja die meißten händler erzählen halt eh quatsch....

Das Maulwurfserde schlammt, ist mir neu. In der Terraristik, gerade bei Spinen. Die kommt dann raus, und es kommt Terrarienhumus rein.

LG

Hallo,

da stimme ich zu, Maulwurfserde ist wirklich für ein Froschterrarium keine gute Wahl, Waldhumus ist wesentlich besser.

Ich vermute eher, dass der Frosch beim Händler wahrscheinlich gar nicht gefüttert wurde, ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ein Händler soviel Zeit hat, sich da mit einer Pinzette und Fleischstückchen durch seinen Bestand zu arbeiten. Ich hab jetzt schon mehrfach gehört, dass es Börsenhändler geben soll, die die Tiere zwischen den Börsen nichtmal aus den Dosen nehmen, von daher sind meine Erwartungen entsprechend.

Regenwürmer sind auf alle Fälle ein sehr wertvolles Futtertier, die man nicht früh genug verfüttern kann.

Ich überwintere meine Tiere auch im Keller bei 13°C und hatte bislang noch keine Verluste. Ich hatte auch nie den Eindruck, dass die Tiere die Trockenruhe als belastend oder stressig erleben, im Gegenteil kamen sie mir danach immer wesentlich fitter und vitaler vor. Da liegt der Fehler also sicher nicht.
In einem Terrarium, das in einem Wohnraum steht, dürfte man die entsprechenden Temperaturen kaum hinbekommen. Ich würde die Frage der Überwinterung an deiner Stelle zeitig klären, wenn sich das Tier erstmal eingräbt und man dann hektisch irgendeine Notlösung umsetzt, geht es leicht schief.

Grüße

na ja für mich klang das so als wäre der frosch dierekt in einen keller mit 15° gesetzt worden ohne ihn langsam an niedrige temperaturen zu gewöhnen?
das wäre ein grund fürs versterben, aber wie du schon sagtest kann man bei den gegebenen informationen nur rumraten.

gruß felix