Versuch einer Verpaarung

Zucht von Ceratophrys cornuta, Ceratophrys cranwelli, Ceratophrys ornata, Lepidobatrachus laevis...

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Versuch einer Verpaarung

Beitrag von Ennofg » Montag 11. Juni 2012, 19:10

Hallo,

ich habe mir am Wochenende mal die Mühe gemacht und spartanisch eine "Regenkammer", oder besser ein altes Aquarium mit einer Pumpe, zu einem Becken für die Hornfrösche zusammen gebaut.

Zu meiner Überraschung hat das Männchen nicht angefangen zu rufen, die beiden saßen zusammen im Wasser und haben sich Nachts entschieden sich zu "umklammern". Seitdem hat das Männchen nun das Weibchen fest umklammert.

Das Weibchen ist ein Ceratophrys cranwelli Albino und das Männchen ist ein Ceratophrys cranwelli x cornuta.


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Gruß Enrico

Glühwürmchen
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Re: Versuch einer Verpaarung

Beitrag von Glühwürmchen » Montag 11. Juni 2012, 19:53

Huhu,

schöner Versuch aber sind die Hybriden nicht eh unfruchtbar? Werden doch alle nur mit Chemie in Gläsern nachgezogen.


Gruß

Wurm

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Re: Versuch einer Verpaarung

Beitrag von Ennofg » Montag 11. Juni 2012, 19:58

Ja davon habe ich schon gelesen, wollte es dennoch versuchen, habe leider nur zwei Hybriden zur Verfügung...also zwei Männer davon, die Weibchen sind die Albino und eine Peppermint.

Gruß Enrico

Quak
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Re: Versuch einer Verpaarung

Beitrag von Quak » Montag 11. Juni 2012, 20:18

Ich glaube nicht, dass (alle) derartige Hybriden -zumindest im männlichen Geschlecht- unfruchtbar sind, ist bei anderen Froschhybriden ja auch nicht so, warum soll es dann hier der Fall sein?

Eine andere Frage ist aber, ob es Sinn macht, mit solchen Hybriden weiterzuzüchten, denn die Nachkommen dürften zu einem Großteil optisch nicht mehr von reinrassigen C. cranwelli unterscheidbar sein.

Ich würde Regenkammern steril gestalten, Eichenblätter sind schon o.k., aber Kies usw. würde ich weglassen. Gibt Berichte, dass eine einzige Kotabgabe in der Regenkammer ausreicht, um den kompletten Laich verpilzen zu lassen. Wobei ich allerdings nicht weiß, wie das festgestellt wurde, eine Laichverpilzung kann ja zig Ursachen haben.

Vielleicht ist einfach mal ausprobieren doch der beste Weg...

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Re: Versuch einer Verpaarung

Beitrag von Ennofg » Montag 11. Juni 2012, 20:49

So fleißig wie der Kleine ist hoffe ich auch das er nicht steril ist.

Zu der Unterscheidung...ich finde es jetzt schon recht schwer bei einfachen Tieren die Art zu bestimmen, da wird es nicht schwieriger werden....auf Börsen wird ja allerhand angeboten, woher auch alle meine Hornfrösche sind....

Kies habe ich nur sehr wenig drin, die größeren Steine sind Glassteine ausm Ikea die ich vor den Filter gelegt habe um das Ansaugen von Schmutz zu vermeiden, klappt aber in der Praxis nicht.....

Die Einrichtung habe ich mir so von einem "Fachmann" sagen lassen und versucht es naturgetreu zu gestalten.....

Zur Regenkammer...wieso sollte ich die steril gestalten?, in der Natur ist es doch auch nicht so und ich sehe darin keinen Sinn, das Eichenlaub soll durch seine Gerbstoffe den PH-Wert verändern und das Wasser trüben, wie es eben im natürlichen Lebensraum geschieht.

Naja, ich werde es weiter beobachten....noch hängen die beiden zusammen....

Gruß Enrico

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Re: Versuch einer Verpaarung

Beitrag von Ennofg » Montag 11. Juni 2012, 20:51

Womit ich gerade noch experimentiere ist die Höhe des Wassertands....wäre da für Erfahrungen und Tipps dankbar..... :^^:

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Re: Versuch einer Verpaarung

Beitrag von Quak » Montag 11. Juni 2012, 23:39

Naja, "fleißig" sind die Männchen in der Regel nur, was das Klammern angeht. Häufig ist dann aber auch schon Schluss.

Bei artreinen Tieren ist die Unterscheidung kein Problem, wenn man sich ein bißchen auskennt, zumal ja nur C. cranwelli und C. ornata regelmäßig angeboten werden. Die dritthäufigste Art, C. cornuta, kann man auch als Anfänger eigentlich nicht verwechseln.
Es geht dabei aber darum, dass die F1-Hybriden ganz gut von artreinen Tieren unterschieden werden können, im Falle von F2-Tieren wäre dies, bekäme man sie zustande, aber sicher nicht mehr in jedem Fall eindeutig möglich. Das birgt die Gefahr in sich, dass Hybriden -da in der Regel bei europäischen Haltern wenig beliebt- als reinrassige Tiere weitergegeben werden. In ein paar Jahren könnte es dann keine C. ornata, C. cranwelli und C. cornuta mehr in unseren Terris geben, sondern nur noch einen undefinierbaren Terrarien-Mix-Schmuckhornfrosch, so wie es heute schon (fast?) keine reinrassigen Axolotl mehr in Privathand gibt, sondern nur noch -optisch in vielen Fällen nicht mehr als solche identifizierbare- Tigersalamander-Axolotl-Mischlinge.

Wenn dir ein "Fachmann" für die Zucht von Schmuckhornfröschen Glasbausteine von Ikea und einen Sumpf aus Eichenlaub für die Regenkammer empfohlen hat, dann probier es aus. Was ich bislang von Züchtern gehört habe, klang halt komplett anders.

Zum Wasserstand: Für C. ornata sind 4-6cm als für die Zucht ausreichend dokumentiert. Für andere Arten hab ich keine Werte.

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Re: Versuch einer Verpaarung

Beitrag von Ennofg » Dienstag 12. Juni 2012, 06:47

Danke für die Info, ich hatte den Wasserstand auf 4,5cm eingestellt.

Zu den Steinen, es sind ca 10 Stück, ich hätte auch Gaze davor machen können, wollte aber nur schnell testen wie es funktioniert.

Bei der Unterscheidung der Arten habe ich trotzdem meine Probleme, gerade auf Börsen bin ich mir nicht immer sicher ob wirklich das drin sitzt was drauf steht....selbst die Hybriden sind sehr schwer zu unterscheiden, also die ich habe...
Vielleicht fehlt mir auch nur die Übung....

Gruß Enrico

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Re: Versuch einer Verpaarung

Beitrag von Martin H. » Mittwoch 13. Juni 2012, 08:45

Quak hat geschrieben:
Zum Wasserstand: Für C. ornata sind 4-6cm als für die Zucht ausreichend dokumentiert. Für andere Arten hab ich keine Werte.
nur eine Idee: sollte es mit einem konstantem Wasserstand nicht funktionieren wäre es m.E. auch mal einen Versuch wert, den Wasserstand ein paar Tage niedrig zu halten und dann einen Regenschauer simulieren und den Wasserstand über kurze Zeit mit kühlerem Wasser deutlich zu erhöhen.

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Re: Versuch einer Verpaarung

Beitrag von Ennofg » Mittwoch 13. Juni 2012, 21:52

Das mit dem wechselnden Wasserstand werde ich mal testen....

Martin H.
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Re: Versuch einer Verpaarung

Beitrag von Martin H. » Donnerstag 14. Juni 2012, 09:07

Martin H. hat geschrieben:
Quak hat geschrieben:
Zum Wasserstand: Für C. ornata sind 4-6cm als für die Zucht ausreichend dokumentiert. Für andere Arten hab ich keine Werte.
nur eine Idee: sollte es mit einem konstantem Wasserstand nicht funktionieren wäre es m.E. auch mal einen Versuch wert, den Wasserstand ein paar Tage niedrig zu halten und dann einen Regenschauer simulieren und den Wasserstand über kurze Zeit mit kühlerem Wasser deutlich zu erhöhen.
Ergänzung:
Ich hab mir dafür ein Regenbecken aus zwei Plasikboxen gebaut: die stehen eineinander. In der inneren/oberen sind Löcher im Boden. In der unteren ist die Pumpe und ausreichend Wasser, damit die Pumpe laufen kann und das Wasser in die Beregnungsrohre pumpen kann. In den ersten Tagen hab ich den Wasserstand so eingestellt, dass es regnet, dass Wasser durch die Löcher im Boden der einen Box aber in die darunter ablaufen kann. Idee dahinter: Bodenbewohnende Frösche sollen erst mal nur feuchte Füße haben, Laubfrösche noch kein Laichgewässer. Nach ein paar Tagen erhöhe ich dann den Wasserstand, so dass auch der Boden der inneren/oberen Box mit Wasser geflutet ist. Erst mal nur, dass sie mit den Füßen drin sitzen, nach ein paar Tagen so, dass sie nur noch ein paar "Rettungsinseln" haben.

Ob das was bringt, weiß ich noch nicht. Dieses Regenbecken hab ich vor ein paar Wochen gebaut und bisher erst Bufo robinsoni drin gehabt, die aber leider nicht gelaicht haben. Demnächst kommen Phyllomedusa hypochondrialis rein. Mal sehen...

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Re: Versuch einer Verpaarung

Beitrag von Ennofg » Samstag 16. Juni 2012, 09:47

Hallo,

letzte Nacht bin ich durch lautes Rufen des Männchen wach geworden und hatte mich schon gewundert...heute früh habe ich dann gesehen was der Grund war.

Das ganze Becken ist voll mit Eiern, aber nicht zusammenhängend sondern alle einzeln und nur ein Paar hängen zusammen.

Ich weis nicht genau wie die Eier aussehen müssen, aber ich glaube das, dass ein Schuss in den Ofen war.


Anbei Zwei Bilder der Eier......

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kai
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Re: Versuch einer Verpaarung

Beitrag von kai » Samstag 16. Juni 2012, 19:46

Hallo


Und tut sich was ? ist er befruchtet solte ja eine endwicklungzeit von ca 24 stunden haben

mfg kai

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Ash
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Re: Versuch einer Verpaarung

Beitrag von Ash » Samstag 16. Juni 2012, 19:56

Hello, jedenfalls schon mal ein erfolg.

Hier zum vergleich

http://talkto.thefrog.org/index.php?act ... opic=16755

greets
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Re: Versuch einer Verpaarung

Beitrag von Ennofg » Sonntag 17. Juni 2012, 06:18

Hallo,

noch tut sich nix, die Eier sehen noch gut aus.....ich hoffe noch...

Danke für die Bilder, genau sowas hatte ich gesucht um vergleichen zu können, aber die Eier sehen genau so aus.

Gruß Enrico

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