Pinienrindenmulch als Bodengrund für Kröten?

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Pinienrindenmulch als Bodengrund für Kröten?

Beitrag von Quak » Sonntag 9. Oktober 2011, 23:43

Hallo,

hab schon öfters gelesen, dass als Bodengrund für verschiedene Krötenarten Pinienrindenmulch verwendet wird. Hat hier jemand damit Erfahrung?

Bei mir würde es konkret um einen Bodengrund für Coloradokröten geben. Halte die derzeit in einem Terri auf Sand und in einem anderen Terri auf einem Sand-Lehmgemisch. Zumindest mit dem reinen Sand bin ich nicht zufrieden. In US-Foren wird für auch für diese Art Pinienrindenmulch empfohlen.

Grüße
Florian

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Re: Pinienrindenmulch als Bodengrund für Kröten?

Beitrag von Bufofan » Montag 10. Oktober 2011, 14:32

hi,
pinienrinde ist eine feine und vor allem günstige sache.
ich habe mir immer die pinienrinde bei hornbach ( hoffe schleichwerbung ist erlaubt :D ) gekauft
zumal es sie dort regelmässig, günstig und in unterschiedlichen "grössen" gab ( also wie gross die einzelnen stücke sind. es gibt sogar fachgeschäfte, bei interesse schreib ich gerne die adresse,
welche dermassen grobe stücke anbieten, dass man mit diesen wunderbar sein terrarium , - zb rückwände, gestalten kann)
wenn die pinie zu klein ist/für die zu halten art eine unpassende grösse hat, kann es nämlich schon mal gut passieren, dass gerade ein zb sehr grosser frosch, grosse krötenart aus versehen ein stück beim fangen der beute aus versehen mit verschlingt. welche zwar im günstigsten falle wieder ausgebrochen wird aber im schlimmeren fall sehr unangenehm bis tödlich für das tier enden kann ( darmverstopfung. so hat man es mir jedenfalls erklärt , hatte, teu teu teu klopf auf holz, zum glück noch nie so einen fall gehabt).

abzuraten ist von dem üblichen rindenmulch ( ich glaub er heisst so, hab ihn mir mal im ersten jahr geholt, danach nie wieder, kann also sein, adss er eine andere verkaufsbezeichnung hat)
der zwar wesentlich häufiger und glaube auch günstiger angeboten wird,
aber bei dem immer als ua üble begleiterscheinung diverse minifliegen/mückensorten auftraten.
mein fachhändler damals riet mri sogar davon ab, und zwar aus dem grunde, weil dieser mulch in direkter nähe von autobahnen ( wenn halt die bäume am rande beseitigt werden müssen...aus welchem grund auch immer...) hergestellt wird, also mit evtl sicherheit sogar mit chemikalien belastet sein kann.

aber pinie ist klasse
daumen hoch

:&&:
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Re: Pinienrindenmulch als Bodengrund für Kröten?

Beitrag von Quak » Dienstag 11. Oktober 2011, 11:47

Hallo,

danke erstmal für deinen Beitrag, ist immer super, wenn jemand schon Erfahrungen gemacht hat.

Ich würde auch die aus dem Hornbach nehmen, die gibt es in fein, mittel und grob und der Preis ist super, jedenfalls im Vergleich zu der Zoogeschäftsware. Leider ist das Zeug sehr nass, vor einem Einsatz in einem Krötenterri werde ich es vorab trocknen müssen.

Wegen der Körnung, ich hätte jetzt für die großen Coloradokröten die feinste Körnung genommen, da die ja auch graben wollen. Die sollte beim versehentlichen Verschlucken eigentlich auch wieder ausgeschieden werden können. Ich kann es mir aber eh schwer vorstellen, dass sowas zu Darmverschlüssen o.ä. führt, denn in der Natur geht ja sicher auch mal ein Ästchen, Blatt oder Grashalm mit in den Schlund. Und wenn ich mir die Würste ansehe, die die rausdrücken, müsste der unverdauliche Gegenstand schon sehr groß sein oder eben zur Klumpenbildung neigen.

Normaler Rindenmulch ist teilweise recht splittrig, kann auch harzig sein und ist außerdem, wie du zu Recht schreibst, häufig voller Lebewesen, also alles in allem sicher nicht besonders gut fürs Froschterri geeignet. Das Argument mit den Schadstoffen erschließt sich mir dagegen nicht, klar kann es sein, dass da dann auch der eine oder andere Baum aus Autobahnnähe mit dabei ist, aber in Südfrankreich oder Spanien oder wo auch immer die Pinienrinde herkommt, gibt es ja auch Straßen.

Grüße
Florian

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Re: Pinienrindenmulch als Bodengrund für Kröten?

Beitrag von Bufofan » Dienstag 11. Oktober 2011, 17:50

hi,
das mit der autobahn hat man mir so erzählt, wenn ich ehrlich bin, weiss ich eh nicht wo was abgebaut wird bzw da hast du scho recht, wer weiss wo die pinienrinde abgebaut wird...

mir hatten eh schon die üblichen mankos gereicht ( wie du sie auch beschrieben hast + die tiere drin , also fliegen usw)

das mti der Grösse...
bei grossen Kröten sehr fein ist sicherlich nicth bedenklich
ich hatte halt auch schon mal gerne etwas gröbere Stücke genommen. kommt halt auch auf art und grösse usw an.
deswegen halt die bedenken ( also falls jemand mitliest, sich die rinde holt und das tier evtl recht klein und die stücke halt relativ gross sind bzw zumindest so
gross, dass sie aus versehen geschluckt werden und im schlimmsten falle evtl nicht mehr ausgespuckt oder ausgebrochen werden...)
hatte zum glück so nen fall nie
aber man weiss ja nie
bzw
sicherlich wird in der natur auch mal was verschluckt
aber in der natur gehts ja eh meist nach dem prinzip der selektion oft grausig her...
:roll: :shock: :evil: :mrgreen:
bzw
man will ja eben nicht, dass die tiere es zu schwer haben oder sich halt evtl selber schaden usw
nur so meine gedanken
8)
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