Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Würmer, Frosch frisst nicht, Chytrid-Pilz...

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beelzeball™
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Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von beelzeball™ » Donnerstag 29. Januar 2009, 11:36

Hi,

ich habe momentan 3 Pacmans (2 cranwelli + 1 Fantasy), 2 davon fressen, machen ihre Häufen, alles paletti.

Ein Frosch aber (ich hab ihn seit Anfang November, ist eine Japanische Nachzucht) - einer der Cranwellis - ist irgendwie nicht in Ordnung.

Er hat die ersten zwei Wochen nichts gefressen, was ich für normal hielt, fraß dann aber immer ein kleines BISSCHEN. Zu wenig, um fett zu werden, aber gerade gut genug, um nicht zu verhungern, z.b. ein - zwei mittlere Heuschrecken oder 3 Wachsmaden die Woche.

Sein Kot sieht auch eher seltsam aus, er macht nie so große Häufchen wie meine anderen Frösche, sondern eher so kleine, matschige "Köttel".
Eine zeitlang hatte er auch Durchfall, das ist aber wieder weggegangen. Er wurde schon auf Würmer oder sonstige Parasiten untersucht, jedoch ohne Befund.

Es war schon zwei mal so, daß ich zum Terrarium kam, und er absolut eingefallen aussah, so als ob er gleich über den Jordan geht :{}:

Dann habe ich jeweils sofort Bioserin beim Tierarzt bestellt, und genau zu dem Moment, als ich beschloss, ihn jetzt zwangszufüttern, hat er wie wild Wachsmaden verdrückt. Heute war's wieder GANZ genau so. Nur: das war's dann wieder für zwei oder gar drei Wochen.

Er wurde ende Dezember mit Lamisil behandelt (gegen Chytrid), danach hat er ca. eine Woche ganz gut reingehauen, aber jetzt hat er wieder seit fast 4 Wochen nicht mehr gefressen, bis heute, da hat er sich 3 Wachsmaden reingepfiffen.

Ich gehe nicht davon aus, daß ich ihn dazu bewegen kann, regelmäßig zu fressen, ich weiß echt nicht, was ich mit dem Tierchen noch tun kann.

Er ist am Anfang relativ schnell gewachsen, aber mittlerweile wächst er kaum noch. Ist auch klar, wie soll er denn, wenn er nix frisst? nix§

Ich hab's schon probiert mit: großen Wachsmaden, kleinen Wachsmaden, großen Heimchen, mittleren Heimchen, Schaben, Regenwürmern, Heuschrecken, Rosenkäferlarven, er ist nicht zum Fressen zu bewegen.

Sein Terrarium ist momentan 30x30x20cm, er hat Kokosfasererde, etwas echtes Moos (nicht das, das er verschlucken könnte, sondern Moos aus dem Wald), eine Kokosnusshöhle, eine Wasserschale, eine kleine echte Pflanze, in der er sich gern versteckt und einen 30w Spot, der Temperaturen zwischen 26 und 30 Grad erzeugt.

Er ist ca. 6 Zentimeter lang. Man kann auch hinten seine Beckenknochen rausstehen sehen, er ist wirklich mager.

Keine Ahnung, was ich noch tun kann. Meinen zweiten Cranwelli habe ich mitte Dezember aus Hamm mitgebracht, der war gerade so groß wie ein 2 Euro Stück, jetzt hat er den Sorgen-Cranwelli bald eingeholt.

Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich "Beelzeball" endlich zum Fressen bewegen kann?

Mäuse habe ich noch nicht probiert, da ich sicher bin, daß er keine tote Babymaus fressen wird, und eine lebendige Babymaus quiekend und frierend in ein Froschterrarium zu schmeißen, wo sie dann eventuell gefressen wird oder elendig krepiert halte ich für grausam und mit meinen moralischen Vorstellungen nicht in Einklang zu bringen. nix§

Danke für jeden Tipp oder Ratschlag.

Grüße
Beelzeball ™, baby!

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Re: Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von Damaku » Donnerstag 29. Januar 2009, 13:18

Mein kleiner Cranwelli (auch aus Japan) hat in den ersten 2 monaten nicht zugenommen, nur alle 2-3 wochen nen regenwurm gefressen...
ich habs mit richtig kleinen babymäusen versucht, von denen macht er in der woche 2 ein.
er frisst keine heimchen,schaben,wachs/bienenmaden....nur babymäuse...

sein "kumpel", auch aus japan wächst wie blöde und frissst alles was er vorbeikommt :P
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Re: Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von beelzeball™ » Donnerstag 29. Januar 2009, 14:43

Gibst Du ihm Tiefkühl-Mäuse? Wie kriegst Du ihn dazu, die zu fressen?

Ich hab ihm schon mit allem möglichen vor der Nase rumgewedelt, ich glaube, regungslose Dinge frisst er nicht. :'':
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Re: Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von oswald » Donnerstag 29. Januar 2009, 19:54

Hallo,

ich weiß nicht wie ihr das hinkriegt, aber bei mir ist das Ergebnis von Kotproben eigentlich immer positiv und sei es, dass irgendwelche apathogenen Milben und sonstiges aus dem Bodengrund gefunden werden. Habt ihr die Befunde vorliegen, oder fällt sowas wie bei mir in die Kathegorie "Ohne Befund"?

Desweiteren: verdammt, geh zum Tierarzt, wenn der es nicht kann, such dir einen Ordentlichen und eine dritte fachliche Meinung (und seis per Telefon) einzuholen, ist nie verkehrt.

Weiter: wie hoch schätzt du die Wahrscheinlichkeit, dass ein reiner bodenbewohnender Lauerjäger an Insektenlarven kommt? Wachsmaden enthalten ja fast nichts als Zucker, der ausschließlich garantiert nicht gut ist (matschiger Kot). Lass diese veränderten Haufen untersuchen, nicht nur auf Parasiten!

Also das Tier ist so mager, dass es so aussieht, als ob es gleich sterben würd und hungert dann ohne Probleme vier Wochen?
Lass das Tier jetzt mal bis auf einmal am Tag oder weniger komplett in Ruhe, auch kein Beobachten oder sowas und dann setz mal vorher gut angefütterte (sollte bekannt sein, wie) und eingestäubte (Mischung sollte bekannt sein) Heuschrecken rein, die nicht oder nur unwesentlich länger sind, als das Maul des Tieres breit ist.
Auch da kein Beobachten oder Rumgezuppel an den Futtertieren! Pack die Heuschrecken vorher ne viertel Stunde auf die Heizung, dann sind die warm und bewegen sich mehr.

Und für die Zukunft: Heuschrecken, Schaben, Grillen, Regenwürmer, mal Zophobas, mal Fisch und hin und wieder mal nen Nager, keine oder seltenst Wachsmaden (1, 2 /Monat), alles gut angefüttert und regelmäßig(nicht über-~) eingestäubt und gut ist.
Weniger ist mehr, vor allem am Anfang nach solch einer Mangelernährung deines Frosches. In der ersten Woche 2 max. 3 Heuschrecken von Maulbreite Länge.


Und Tiere, die entscheiden können, ob sie was fressen, oder verweigern, sind meist definitiv überfüttert !!!


Gruß
Christian

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Re: Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von Damaku » Donnerstag 29. Januar 2009, 21:48

Da kann man nicht viel mehr zu sagen, druckreif!
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Re: Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von xsaria » Freitag 30. Januar 2009, 09:24

Auch ich sagte Dir ja schonmal das das viel zu viel des guten ist!

Du fütterst Deine Tiere FETT/KRANK - mehr ist das in meinen Augen nicht.... Du erreichst lediglich damit, das Dein Tier nicht alt wird. Ist das der Sinn? Die Tiere sollten langsam und gleichmäßig wachsen - es sollte nicht Ziel sein innerhalb von ein paar Monaten einen "unbeweglichen Fettklops" im Terrarium sitzen zu haben... *kopfschüttel

Ich finde Chistians Beitrag klasse - dem ist nichts hinzuzufügen......
Liebe Grüße ---> XsariaBild

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Re: Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von beelzeball™ » Freitag 30. Januar 2009, 11:12

oswald hat geschrieben: ich weiß nicht wie ihr das hinkriegt, aber bei mir ist das Ergebnis von Kotproben eigentlich immer positiv und sei es, dass irgendwelche apathogenen Milben und sonstiges aus dem Bodengrund gefunden werden. Habt ihr die Befunde vorliegen, oder fällt sowas wie bei mir in die Kathegorie "Ohne Befund"?
Wie der Name schon richtig sagt, sind apathogene Milben nichts, was man als "Befund" bezeichnen könnte.
oswald hat geschrieben: Desweiteren: verdammt, geh zum Tierarzt, wenn der es nicht kann, such dir einen Ordentlichen und eine dritte fachliche Meinung (und seis per Telefon) einzuholen, ist nie verkehrt.
Ich war schon bei meinem reptilienkundigen Tierarzt. Die Froschkacke war im Labor und da sind keine Würmer, keine Einzeller und keine Pilze drin. Der Frosch ist quasi "gesund". Der Tierarzt sagt selber, daß der Frosch kränklich aussieht, aber wenn die Kotuntersuchung keine Ergebnisse brachte, was sollen wir sonst machen? Röntgen, Ultraschall und Blutuntersuchung? :'':
Der Tierarzt meinte, das Tier soll möglichst in Ruhe gelassen werden, was ich auch tue (jeden Tag Wasserwechsel + Sprühen, das wars. Und eben sichtbare Kacke entfernen), und möglichst unterschiedliches Futter anbieten.

Wenn gar nichts nützt, soll man den Frosch zwangsernähren bevor er abnippelt, aber das habe ich noch nicht gemacht weil ich mir sicher bin, daß dieser Stress eher kontraproduktiv wäre.
oswald hat geschrieben: Weiter: wie hoch schätzt du die Wahrscheinlichkeit, dass ein reiner bodenbewohnender Lauerjäger an Insektenlarven kommt? Wachsmaden enthalten ja fast nichts als Zucker, der ausschließlich garantiert nicht gut ist (matschiger Kot). Lass diese veränderten Haufen untersuchen, nicht nur auf Parasiten!
Tja, wie Du evtl. schon gelesen hast, habe ich dem Viech einfach alles angeboten, was wir an Futter zur Verfügung hatten. Und das ist nicht gerade wenig an Insektensorten. Wenn er dann WENIGSTENS mal 2,3 Wachsmaden nimmt, ist das doch besser, als wenn er gar nix frisst.
oswald hat geschrieben: Also das Tier ist so mager, dass es so aussieht, als ob es gleich sterben würd und hungert dann ohne Probleme vier Wochen?
So ist es aber. Was soll ich machen? Er ist so dürr, daß hinten die Beckenknochen sichtbar sind.
Amphibien können bekanntlich ziemlich lange ohne Futter auskommen, und auch ein ausgemergelter Frosch kann längere Zeit ohne Futter überdauern. Daß das nicht toll ist, ist klar, aber was soll ich machen wenn er nicht fressen will?

Ich dachte immer "der fängt schon irgendwann mal an, regelmäßig zu fressen", aber es scheint halt nicht so zu sein.
oswald hat geschrieben: Lass das Tier jetzt mal bis auf einmal am Tag oder weniger komplett in Ruhe, auch kein Beobachten oder sowas und dann setz mal vorher gut angefütterte (sollte bekannt sein, wie) und eingestäubte (Mischung sollte bekannt sein) Heuschrecken rein, die nicht oder nur unwesentlich länger sind, als das Maul des Tieres breit ist.
Auch da kein Beobachten oder Rumgezuppel an den Futtertieren! Pack die Heuschrecken vorher ne viertel Stunde auf die Heizung, dann sind die warm und bewegen sich mehr.
Da ich sowieso 12 Stunden am Tag außer Haus bin, laß ich meine Frösche ziemlich lange "in Ruhe". Morgens und abends wird gesprüht, wenn ich das Futter reinsetze, dann kann ich auch nicht lang nachschauen ob das jetzt gefressen wird oder nicht. Wenn das Futter aber abends noch rumläuft oder rumkriecht, wird es ganz offensichtlich nicht gefressen :{}:

Im Übrigen züchte ich meine Heuschrecken selber, die sind also bestens angefüttert und in allen Größen verfügbar. Nur gefressen werden sie halt nicht, ne?
oswald hat geschrieben: Und für die Zukunft: Heuschrecken, Schaben, Grillen, Regenwürmer, mal Zophobas, mal Fisch und hin und wieder mal nen Nager, keine oder seltenst Wachsmaden (1, 2 /Monat), alles gut angefüttert und regelmäßig(nicht über-~) eingestäubt und gut ist.
Ich glaub, das hab ich doch alles schonmal geschrieben, oder? Ich hab's mit allem erdenklichen außer Fisch und Nagern versucht.
Und einem sehr mageren Frosch Wachsmaden anzubieten ist keineswegs verkehrt, diese sind sehr protein- und fetthaltig, was ein deutlich eingefallener Frosch sicherlich gut vertragen kann. Außerdem sind sie leichter verdaulich als Mehlwürmer oder Zophobas (welche ich sogut wie nie verfüttere).

Ich werd am Wochenende mal Frostmäuschen kaufen, aber wie soll ich ihm die verfüttern? Wenn ich sie aufwärme und sie einfach vor ihn hinlege, dann wird er es mit Sicherheit nicht fressen, solange es sich nicht bewegt.
oswald hat geschrieben: Und Tiere, die entscheiden können, ob sie was fressen, oder verweigern, sind meist definitiv überfüttert !!!
Das mag ja sein, aber mein Frosch ist ganz offensichtlich nicht in Ordnung und ich weiß nicht, woran es liegt.
xsaria hat geschrieben:Auch ich sagte Dir ja schonmal das das viel zu viel des guten ist!

Du fütterst Deine Tiere FETT/KRANK - mehr ist das in meinen Augen nicht.... Du erreichst lediglich damit, das Dein Tier nicht alt wird. Ist das der Sinn? Die Tiere sollten langsam und gleichmäßig wachsen - es sollte nicht Ziel sein innerhalb von ein paar Monaten einen "unbeweglichen Fettklops" im Terrarium sitzen zu haben... *kopfschüttel
Ach? Wann, wo, wie?

Ich füttere meine Tiere überhaupt nicht FETT oder KRANK, meine anderen Pacmans werden 2-3x die Woche gefüttert, wie gesagt mit Regenwürmern, Grillen und den selbstgezogenen Heuschrecken, sowie Schaben aus eigener Zucht. Mein Albinocranwelli und mein Fantasy wachsen im Vergleich schneller und sind schön "rund", nicht fett. Man sieht eben nicht die Beckenknochen rausstehen. Außerdem sind sie nicht unbeweglich, sie watscheln in ihren Terrarien umher.

Wenn man einen Frosch überfüttert, dann setzt das nunmal voraus, daß das angebotene Futter auch gefressen wird. :§§:

Also, wenn mir jemand einen richtigen Ratschlag geben kann, AUSSER zum Tierarzt zu geben (wo ich schon war), und AUSSER "der wird schon irgendwann mal fressen, einfach in Ruhe lassen" (genau DAS scheint er nämlich nicht zu tun), dann bitte her damit.

nix§

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Re: Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von beelzeball™ » Freitag 30. Januar 2009, 11:24

Noch ne Ergänzung:

"Beelzeball" hat, seit dem ich ihn habe, (das sind jetzt fast 12 Wochen) ungefähr sechs maulgroße (klein bis mittel) Heuschrecken, eine adulte Grille und ca acht kleine bis mittlere Wachsmaden gefressen.

Ich finde, das ist nicht gerade viel für einen jungen (viell. 4-5 Monate?) Schmuckhornfrosch, der sich im Wachstum befindet.
Beelzeball ™, baby!

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Re: Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von oswald » Freitag 30. Januar 2009, 19:19

Hallo,

mein vorheriger Beitrag sollte kein Angriff sein und du scheinst ja auch um die Tiere besorgt zu sein. Bei zweien klappt die Haltung ja, also wird mit dem Dritten irgendetwas nicht stimmen.

Wenn der Tierarzt aber nur Ruhe verordnet und du dir sicher bist, dass er die erhält, die Haltungsbestimmungen stimmen, muss es ja was anders sein.
Meine Anmerkung mit der Überfütterung und der Auswahl bezieht sich darauf, dass das Tier ja manchmal frisst, dass es nicht überfüttert ist, war mir auch klar, sollte auch nur ein allgemeiner Kommentar sein.
Ich verstehe nur nicht, dass der Frosch die Möglichkeit hat, so häufig an Wachsmaden zu kommen, meine Erfahrung bei dem Verfüttern ist, dass man alle Nase lang damit beschäftigt ist, dafür zu sorgen, dass die Maden sich nicht verbudbeln und man die ganze Zeit dem Frosch vor dem Maul herumfuchteln muss.

Es scheint ja so zu sein, dass der Frosch noch genug Reserven hat, auch mal länger zu hungern.

Also mein Tipp: Lass das Vieh eine Woche in Ruhe, kein Futter anbieten und dann ein oder zwei Heuschrecken in das Becken zu sezten, mehr nicht, das gibt nur Stress. Dafür sorgen, dass die Heuschrecken nicht die Wände hochkrabbeln und außer Reichweite sind. Optimal wäre es, wenn die hin und wieder mal über den Boden laufen müssen.

Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, dass die Tiere zu schwach sind, eigenständig Nahrung aufzunehmen. Besprich die Möglichkeit einer Zwangsfütterung mit einem erfahrenen Tierarzt. Ganz besonders wichtig ist es hierbei, sich auch ein oder zwei Meinungen mehr einzuholen, von Tierärzten mit Referenzen (div. Foren oder Praxishomepages), nicht nur der Aussage, ja ich behandel auch Reptilien/Amphibien.

Und du scheinst die Wachsmaden zu unterschätzen. Die sind schwerer verdaulich, als Mehlwurm und Co. Hast du schon mal gehört, Mehlwürmer hätten die Verdauung im Ganzen passiert. Bei Wachsmaden ist das häufiger. Setz mal handelsüblich gehaltene Mehlwürmern Gemüse vor. Die werden doppelt so dick und sind dann verfüttert, nicht besser oder schlechter als Grille, Schabe ...


Was willst du denn sonst hören, sollen wir dir Behandlungstipps geben? Können wir durch den Monitor das Tier beurteilen? Wir können dir eigentlich nur Verhaltensmöglichkeiten nennen, das haben wir gemacht. Bei Hornfröschen lässt sich nunmal viel mit Ruhe "behandeln".

Gruß
Christian

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Re: Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von beelzeball™ » Freitag 30. Januar 2009, 20:29

oswald hat geschrieben:Hallo,

mein vorheriger Beitrag sollte kein Angriff sein und du scheinst ja auch um die Tiere besorgt zu sein. Bei zweien klappt die Haltung ja, also wird mit dem Dritten irgendetwas nicht stimmen.
Sorry, ich wollte Dich auch nicht anblöffen, ich bin einfach ziemlich besorgt um meinen Frosch, und hatte irgendwie den Eindruck, gleich als Tierquäler schlechthin hingestellt zu werden, der seine armen Frösche nur krank und fett füttert. Das ist definitiv nicht der Fall.
oswald hat geschrieben: Wenn der Tierarzt aber nur Ruhe verordnet und du dir sicher bist, dass er die erhält, die Haltungsbestimmungen stimmen, muss es ja was anders sein.
Ja, aber ich weiß eben nicht, was noch sein könnte? Ich finde leider nur sporadisch Kot von dem Frosch, könnte natürlich sein, daß gerade in DER Probe, die ich untersuchen lassen hab, keine Wurm-/Parasitenstadien nachgewiesen werden konnten. Und ne Sammelprobe ist echt schwer, wenn der Bursche nur 2x pro Monat irgendwo hinkackt, wo ich das auch finde.
oswald hat geschrieben: Meine Anmerkung mit der Überfütterung und der Auswahl bezieht sich darauf, dass das Tier ja manchmal frisst, dass es nicht überfüttert ist, war mir auch klar, sollte auch nur ein allgemeiner Kommentar sein.
Also, ich biete ihm ja regelmäßig alle paar Tage was an, aber WENN er dann mal frisst, dann nur Wachmaden oder evtl. mal ne Heuschrecke. Die von den anderen Pacmans heißgeliebten Dendrobena guckt er beispielsweise gar nicht mal an.
oswald hat geschrieben: Ich verstehe nur nicht, dass der Frosch die Möglichkeit hat, so häufig an Wachsmaden zu kommen, meine Erfahrung bei dem Verfüttern ist, dass man alle Nase lang damit beschäftigt ist, dafür zu sorgen, dass die Maden sich nicht verbudbeln und man die ganze Zeit dem Frosch vor dem Maul herumfuchteln muss.
Hm, da wir hier momentan ca. 17 Reptilien und 7 Frösche beherbergen, haben wir natürlich immer Wachsmaden da. Gerade für Tiere im Wachstum oder kränkelnde Exemplare ist das gutes Futter. Natürlich ist das kein Hauptnahrungsmittel, wir haben ja dafür unsere Heuschrecken- und Schabenzuchten. Aber ich habe bisher immer die Info gehabt, daß Wachsmaden eine sehr weiche Haut haben (im Gegensatz zu Mehlwürmern oder Zophobas mit ihren Panzern) und leicht verdaulich sind. In vielen Büchern liest man auch, daß kranke Tiere mit Wachsmadenbrei aufgepäppelt werden. Die Maden, die wir haben (es gibt noch welche im Brei, das sind echt super lebhafte Biester) sind ziemlich dick und träge. Die kommen bei den meisten Tieren gar nicht dazu, sich einzubuddeln, sobald die loskriechen sind die meistens weg. Die verschmäht eigentlich nie ein Tier, außer natürlich Beelzeball.... :++:
oswald hat geschrieben: Es scheint ja so zu sein, dass der Frosch noch genug Reserven hat, auch mal länger zu hungern.
Ja, er ist zwar sehr dürr (quasi ein großer Kopf und etwas Haut...), aber er frisst dann alle paar Wochen genau so viel, daß er eben nicht verhungert. Nimmt aber auch nicht zu.
oswald hat geschrieben: Also mein Tipp: Lass das Vieh eine Woche in Ruhe, kein Futter anbieten und dann ein oder zwei Heuschrecken in das Becken zu sezten, mehr nicht, das gibt nur Stress. Dafür sorgen, dass die Heuschrecken nicht die Wände hochkrabbeln und außer Reichweite sind. Optimal wäre es, wenn die hin und wieder mal über den Boden laufen müssen.
Ja, das mach ich quasi seit November. Alle paar Tage bzw. jede Woche Futter anbieten. Wenns nach 24h noch drin ist, nehm ich es wieder raus. Aber so kann's ja nicht weitergehen....
oswald hat geschrieben: Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, dass die Tiere zu schwach sind, eigenständig Nahrung aufzunehmen. Besprich die Möglichkeit einer Zwangsfütterung mit einem erfahrenen Tierarzt. Ganz besonders wichtig ist es hierbei, sich auch ein oder zwei Meinungen mehr einzuholen, von Tierärzten mit Referenzen (div. Foren oder Praxishomepages), nicht nur der Aussage, ja ich behandel auch Reptilien/Amphibien.
Mein Tierarzt ist wirklich super. Dem vertraue ich voll und ganz. Ich werde jetzt den nächsten Kot nochmal untersuchen lassen, von mir aus auch mit kompletter Histologie und Bakteriologie, und dann ggf. eine Zwangsernährung mit zusätzlicher Gabe von Bioserin durchführen. Wobei das wirklich die letzte Möglichkeit ist, ich glaube, das würde ihn vielleicht so stressen, daß er mir eingeht. Das wäre echt fürchterlich schade. Ist mein Lieblingsfrosch.
oswald hat geschrieben: Und du scheinst die Wachsmaden zu unterschätzen. Die sind schwerer verdaulich, als Mehlwurm und Co. Hast du schon mal gehört, Mehlwürmer hätten die Verdauung im Ganzen passiert. Bei Wachsmaden ist das häufiger. Setz mal handelsüblich gehaltene Mehlwürmern Gemüse vor. Die werden doppelt so dick und sind dann verfüttert, nicht besser oder schlechter als Grille, Schabe ...
Hm, also ich hab wie gesagt gegenteiliges gehört. Ich hab schon Mehlwürmer gesehen, die unverdaut ausgeschieden wurden (von einem kranken Chamäleon beim TA), aber ich hab noch nie gesehen, daß eine Wachsmade ganz wieder hinten raus kam. Mehlwürmer sind viel protein- und fetthaltiger als Grillen, aber gut, eins ist richtig: Wachsmaden kann man (kaum) anfüttern, nur Blütenpollen mögen sie angeblich.
oswald hat geschrieben: Was willst du denn sonst hören, sollen wir dir Behandlungstipps geben? Können wir durch den Monitor das Tier beurteilen? Wir können dir eigentlich nur Verhaltensmöglichkeiten nennen, das haben wir gemacht. Bei Hornfröschen lässt sich nunmal viel mit Ruhe "behandeln".
Hm, naja, ich erhoffte mir nur was anderes als "in Ruhe lassen", der Kerl verhungert mir sonst noch :-(
Als er das erste mal was gefressen hat, dachte ich, jetzt wär die Fressverweigerung rum, Thema erledigt, war aber wohl nicht so. Schon krass, daß das Problem so verbreitet ist, wenn ich mich mal so im "Krankheitenforum" umsehe?
Naja, wie gesagt, ich wollte Dich auch nicht "anmotzen", ich bin nur sehr besorgt und will den Frosch nicht verlieren.

Ich hoffe, ich finde bald wieder ein Häufchen von ihm, damit ich das nochmal testen lassen kann. Irgendwie HOFFE ich ja, daß er Würmer hat, irgendwas, was man zumindest behandeln kann. Sonst muß ich wirklich zwangsfüttern (lassen).

Grüße
Beelzeball ™, baby!

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Re: Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von FriedaFritz » Freitag 30. Januar 2009, 21:29

Hi du,
leider kann ich dir auch nicht mehr raten. Wie du ja schon schreibst würd ich zwangsfüttern nur dann durchführen wenn er garnichts frißt. Das wenige was er frißt gut mit Vitaminen aufwerten und abwarten. Mein erster Cranwelli hat auch so gut wie nichts gefressen, er ist nach 5 Wochen gestorben, war auch eine japanische Nachzucht. Ist deiner ein Peppermint??? Sein Kot war auch ok.
Ich versteh zu gut, wie solche Sorgenfrösche einen ans Herz wachsen... man ist gedanklich ja auch viel mehr mit ihnen beschäftigt als mit gesunden Tieren.
Ich drück deinen kleinen ganz fest die Daumen!!!!!!
LG
TANJA

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Re: Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von oswald » Samstag 31. Januar 2009, 19:25

Hallo,

wenn es nicht anders geht, sprich mit deinem Tierarzt über Zwangsfütterung, damit du zumindest etwas Luft bekommst, eventuell dann sogar ne ordentliche Kotprobe :&&:

Ich weis nicht, ob es nicht einfacher ist, per Kanüle einen Brei in den Frosch reinzubekommen, als ganze Insekten. Brei aber dann eher aus gemästeten Grillen, Heuschrecken... als Wachsmaden.

Ich drück dir die Daumen


Christian

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Re: Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von Damaku » Sonntag 1. Februar 2009, 00:29

der gute dr. pürierstab kann da echte wunder leisten :P
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Re: Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von beelzeball™ » Montag 2. Februar 2009, 10:38

So, Beelzeball wurde jetzt zwischenzeitlich von meinem Tierarzt zwangsernährt.

Er hat zwei Frost-Mäusebabies bekommen.

Erstaunlicherweise hat er beide sehr gierig gefressen, als er sie erstmal im Maul hatte.

Ich hab davor versucht, ihm ein Mäuschen via Pinzette anzubieten, darauf hat er aber nicht reagiert.
Mein Tierarzt hat ihn dann beim Zwangsfüttern vorsichtig festgehalten, ihm sanft seitlich auf Mäulchen gedrückt, und dann hat er's auch schon aufgemacht. Dann hat er Beelzeball einfach ein aufgewärmes Mäuschen ins Maul gelegt, und dieser hat's dann gierig aufgefressen, wie gesagt, sogar 2 hintereinander.

Der Tierarzt meinte, daß Beelzeball möglicherweise einfach keinen Appetit hat, da er sich vielleicht schon in so einer Art "Hungerstoffwechsel" befindet. Ich soll jetzt nach einigen Tagen nochmal Heuschrecken anbieten, evtl. frisst er die ja dann von selbst. Wenn nicht, wollen wir versuchen, ihm etwas Vitamin B zu verabreichen, was appetitstimulierend ist.

Den nächsten Haufen, den er dann macht, schicken wir ins Labor wg. Pilzen/Bakterien.

Ich bin jetzt jedenfalls ziemlich froh, daß Beelzeball was gefressen hat und daß die Zwangsfütterung überhaupt nicht stressig war. Ich hatte ja befürchtet, es würde ewig dauern, dem Tier das Mäulchen zu öffnen, geschweige denn ihn dann zum Schlucken zu überreden.

War auch schön zu sehen, daß er mal ein "volles" Bäuchlein hat, kein eingefallenes.

Er hat sich Samstag Mittag jedenfalls eingebuddelt und verdaut erstmal.

Ich hoffe, daß er jetzt in Ordnung kommt und dann auch selbst frisst.

War zwar eine Überwindung für mich mit den Mäuschen (immerhin hab ich jetzt noch 7 davon im Gefrierfach :--: ), aber es hat ja zumindest gut geklappt.

Also, danke für die Tipps und auch das Daumendrücken, ich halt Euch auf dem Laufenden.

Grüße

PS: FriedaFritz - ja, es ist ein Peppermint. Er kommt aus dem Hamburger Tropenhaus, war der letzte, den sie hatten.
Beelzeball ™, baby!

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Re: Zickiger Frosch - mal frisst er, mal nicht :-(

Beitrag von FriedaFritz » Montag 2. Februar 2009, 22:31

Hi du,
also wie gesagt, war mein Peppermint auch ein Fastenkönig und ist dann gestorben. Ich hab auch von jemanden gelesen, den 2 Peppermints nach kurzer Zeit gestorben sind. Vielleicht sind die einfach überzüchtet. ABER.... eine bekannte hat auch einen Peppermint aus dem Tropenhaus in Hamburg. Er frisst nur Heimchen... nichts anderes. Aber er frisst. Bin sehr froh, das es so gut gelaufen ist, und drück euch ganz fest die Daumen.
LG
TANJA

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