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Guten Abend,

Wenn ein Futtertier eine Krankheit hat, kann dies Auswirkungen auf den Frosch haben oder sterben die Schadstoffe und Viren durch die Magensäure ganz einfach ab?

Dankeschön

Hallo,

so pauschal kann das keiner sinnvoll beantworten, du solltest schon schreiben, wer wenn gefressen hat. Und was das Futtertier hatte (Symptome), wäre eventuell dann auch noch relevant.

Grüße

Ich meinte damit falls es krank ist, ich hab schon mal gehört das jemand seinen Bartagame Grillen ausm Baumarkt geholt hat und Parasiten die von den Futtertieren übertragen wurden die Agama getötet haben

Was sollen das für Parasiten gewesen sein?

Würmer, aber das war eigentlich nicht das Thema, es geht darum ob der Frosch diese Parasiten einfach abtötet, also die Magensäure....

Hallo,

da hat dir einer ein Märchen erzählt.

Schade, dass du es nicht konkreter machen kannst bzw. willst, die Antwort hängt nunmal stark davon ab, welcher Art das Futtertier angehört.

Futterinsekten aus dem Handel übertragen z.B. sicher keine parasitären Krankheiten auf im Terrarium gehaltene Frösche. Könnte maximal sein, dass es mal zu einer Vergiftungserscheinung kommt, wenn beim Züchter etwas mit Desinfektionsmitteln o.ä. schief gelaufen ist, aber das ist meiner Meinung nach heutzutage extrem unwahrscheinlich.

Wenn du natürlich Geckos oder Frösche aus dem Handel oder -verbotenerweise- heimische Amphibien (wie z.b. Molche) oder Reptilien an einen Schmuckhornfrosch verfüttern würdest, dann wäre das Risiko einer Weitergabe von Parasiten oder anderen Krankheitserregern deutlich größer.

Parasiten des Magen-Darmtraktes sind an die Magensäure bestens angepasst, die Eier oder Zysten vieler derartigen Parasiten benötigen die Magensäure sogar zwingend, um überhaupt schlüpfen zu können.

Und bei anderen Krankheitserregern, wie z.B. dem im Falle von Amphibien besonders gefürchteten Chytrid-Pilz, ist schon der reine Hautkontakt mehr als völlig ausreichend sein, um eine Übertragung zu gewährleisten, da ist ein Fressen gar nicht notwendig.

Grüße

Vielen Dank für deine umfangreiche Antwort, nett von dir !
Und ich glaub das mit dem Molch kann ich mir eine Weile lang anhören

Hi all,

Ich hoffe, es ist nicht off topic: füttert ihr manchmal auch tote Futtertiere? Um genauer zu sein - auf natürlichem Wege verstorbene.

Es geht mir um Schaben - ich habe zum Füttern eine Zucht von Dubia Schaben, eine Zucht Totenkopfschaben, eine Box mit Elliptorhina javanica und eine Zucht Archimandrita tesselata. Und gerade bei diesen passiert es ab und zu, dass ich bei der täglichen Kontrolle eine sterbende oder frisch verstorbene adulte Schabe finde und es mir zu schade vorkommt sie in den Müll zu werfen. Und da kommen meine Bufo marinus und paracnemis ins Spiel

Ich passe natürlich auf, das sie noch "frisch" ist, aber beim lesen dieses Threads ist mir eingefallen zu fragen, was ihr von so etwas haltet.

Bei den anderen Schabenarten verschwinden die toten Tiere schnell, bzw. vertrocknen, aber die Pfefferschaben sind so groß, dass man sie kontrollieren und entnehmen muss.

Danke für eure Meinungen;-)
Martin

Hallo,

eben gerade fand ich bei mir auch tote Heuschrecken, dennoch denke ich das Risiko das sie vielleicht an Krankheiten oder Parasiten gestorben sind ist zu groß um sie zu verfüttern!

Gruß

Hi,

Zalladir, an Parasiten sollten die Tiere eigentlich nicht verenden bei mir, ich hoffe, meine Futtertierzuchten und vor allem Schabenzuchten sind alle parasitenfrei!

@ ALL: Gibt es vielleicht noch andere Meinungen zu meiner Frage? Ich verfüttere nämlich immer wieder diese sterbenden (oder an dem Tag verstorbenen) adulten Pfefferschaben. Bisweilen ohne sichtbare negative Auswirkungen bei den Kröten, aber ich lasse mich gerne des Besseren belehren.

Danke
Grüße
M

Hallo,

frischtot oder halblebig aus eigener Zucht ist in der Regel kein Problem, wobei ich persönlich bei meinen Futtertieren nicht so den Überblick habe, dass ich mir 100%ig sicher sein könnte, dass ein Futtertier erst vor ein paar Stunden gestorben ist, deshalb nehme ich für meine Amphibien nur Futtertiere, bei denen zumindest noch der Fühler zuckt - alles andere geht an meine Moschusspitzmäuse.

Grüße

Hi Quak,

vielen Dank, werde ich auch so machen. Bei den kleineren Schaben habe ich natürlich auch keinen Überblick, nur bei meinen riesigen Pfefferschaben sehe ich ständig nach und entdecke eben ab und an eine alte, dicke, sterbende Schabe, da ich diese Art sonst eher nicht verfüttere und die adulten dann altern.

Also, guten Apetit!