Unterbringungsproblem

Schmuckhornfrosch: Ceratophrys cornuta, Ceratophrys cranwelli, Ceratophrys ornata
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Jessica G.
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Unterbringungsproblem

Beitrag von Jessica G. » Sonntag 2. Februar 2014, 18:17

Hallo miteinander,

Ich bin schon seit einiger Zeit damit beschäftigt, eine neue Lösung für die Unterbringung meiner Schmuckhornfrösche zu finden.
Jeder meiner Schmuckies hat sein eigenes Terrarium. Diese messen ca. 60x40x40cm (ich wollte ihnen genügend Platz bieten). Nachdem sich meine Schmuckies einfach nicht bewegen (sie gehen noch nicht mal baden), will ich ihr Platzangebot verkleinern, da ich mir damit Platz und Heizkosten sparen kann.
Ich weiß, dass es die Art und Weise gibt, einen ganzen Raum zu klimatisieren. Dieses kann ich bei mir aber nicht realisieren. Ich dachte auch schon daran, sozusagen einen kleinen entsprechend klimatisierten Raum zu schaffen, indem ich ein Terraium entsprechend klimatisiere und dahinein dann Boxen stelle. Nun stellen sich wieder Probleme: Zum einen ist es kaum möglich überall eine gleichbleibende Temperatur zu schaffen (oben wärmer als unten). Zum anderen finde ich keine passenden Boxen. Entweder sind sie zu groß (da kann ich dann auch beim Terrarium bleiben), oder sie haben eine zu geringe Höhe. Wie hoch müssen die Boxen denn überhaupt sein? Bisher haben meine Frösche gut 10cm Bodengrund zum graben.

Das Thema verzweifelt mich erlich gesagt ein bisschen. Bald ist die Zeit der Trockenruhe vorbei und ich hab immernoch keine gute Lösung.

Über Hilfe wäre ich echt dankbar!

Viele Grüße

Jessica

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Re: Unterbringungsproblem

Beitrag von Quak » Sonntag 2. Februar 2014, 23:17

Hallo,

um wieviele Frösche geht es denn und wieviel Platz möchtest du jedem Frosch zugestehen? Ohne die Info ist es schwer, dir konkret was passendes vorzuschlagen.

Das Problem der vertikalen Temperaturunterschiede bekommst du über einen Kleinstlüfter geregelt, der die Luft umwälzt. Das wird aber erst ab einer bestimmten Klimakammerhöhe relevant. Wenn du z.B. 6 Behälter in einem Klimaschrank unterbringen willst, kannst du das ja so machen, dass du immer 2 nebeneinander stellst und das ganze 3 Etagen hoch - da wäre dann eine Umwälzung wahrscheinlich sinnvoll. Du kannst aber auch 2 kleinere Klimakammern aufeinanderstellen, in denen jeweils 3 Behälter nebeneinanderstehen - da wäre eine Umwälzung überflüssig.

20cm Höhe sollte reichen, wenn du das ganze klimatisiert stellen kannst, d.h. keine Strahler o.ä. unterbringen musst.

Grüße

Jessica G.
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Re: Unterbringungsproblem

Beitrag von Jessica G. » Montag 3. Februar 2014, 10:52

Hallo Quak,

Stimmt das hatte vergessen zu sagen. ich dachte an 30x30cm pro Frosch und 20 cm Höhe erscheint mir sinnvoll. 8 Frösche sollten hineinpassen, ich möchte von vornherein noch weitere Frösche einplanen.

Klimaschrank ist eine gute Idee, nur wo bekomme ich so etwas zu einem passablem Preis? Oder muss ich das selbst bauen?

Viele Grüße

Jessica

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Re: Unterbringungsproblem

Beitrag von Quak » Montag 3. Februar 2014, 13:12

Hallo,

also 30 x 30 ist vielleicht ein bißchen arg klein, zumindest für adulte Weibchen, unter 40 x 30 würde ich bei adulten Tieren nicht planen, dazu 20 in der Höhe, dann bist du bei 50% der Fläche deines bisherigen Beckens und bei 25% vom Volumen. Wobei das dann für C. cranwelli wäre, für aktivere Arten wie C. ornata kommt man mit den Maßen nicht hin.

Ist jedenfalls besser, du planst den Klimaschrank ein bißchen größer und bist dann bezüglich der Boxen flexibler, als wenn du ganz knapp kalkulierst und am Ende dann merkst, dass dir irgendwo ein paar cm fehlen, weil du doch lieber etwas größere Boxen genommen hättest.

Wenn du so Dinger für 8 oder mehr Boxen fertig kaufen willst, dann solltest du mal in diversen Kleinanzeigenportalen nach Inkubatoren suchen, die aus umgebauten Getränkekühlschränken entstanden sind. Hin und wieder werden da gebrauchte von privat angeboten. Kommerzielle Angebote dürften dagegen extrem teuer sein. Den Punkt mit der Lüftung müsstest du halt klären, Klimaschränke bzw. Inkubatoren laufen oft mit reiner Umluft, d.h. da ist dann gegebenenfalls eine entsprechende Umrüstung notwendig.

Ansonsten würde ich mir an deiner Stelle einfach einen OSB-Bausatz für ein größeres Terri im Internet bestellen und das Becken dann als Klimakammer ausbauen. Oder du rüstest halt selber einen defekten Getränkekühlschrank entsprechend um.

Wegen der Boxen bin ich in diversen Baumärkten, Möbelhäusern und Supermärkten schon öfters fündig geworden, manche haben Boxen fix im Sortiment und bei manchen wechselt das. Das ist dann halt in der Regel nicht exakt das, was man sucht, also die Höhe sind dann halt vielleicht 18cm statt 20cm und die Farben sind-falls vorhanden-teilweise auch arg gewöhnungsbedürftig, d.h. da muss man flexibel sein und sollte unbedingt mehrere Läden aufsuchen, um das passendste zu finden. Wichtig ist, dass der Deckel zuverlässig schließt und sich nicht von innen aufdrücken läßt und dass das ganze nicht wie eine Chemiefabrik duftet (also am besten lebensmittelecht). Die Lüftungslöcher oder -flächen machst du dann selber mit einem Lötkolben rein.

Eine Alternative zu selbst umgerüsteten Boxen sind eventuell Faunaboxen, die es auf Börsen zu akzeptablen Preisen und in unterschiedlichen Größen gibt.

Grüße

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Re: Unterbringungsproblem

Beitrag von Kodok » Dienstag 4. Februar 2014, 17:32

Was mich dabei grad beschäftigt ist:
Sollen die Frösche untergebracht sein, damit man sie dann einfach hat, so wie eine bunte, aber platzsparende Kollektion oder warum plötzlich dieser Wandel? Oder willst Du eine größere Anzahl zu Zuchtzwecken unterbringen...
Wie dem auch sei, es gibt bestimmt auch viele Ideen dazu noch aus der Rackhaltung abzuschauen - wenn gleich ich diese als Hobbyhalter, eher nicht vorziehen würde ;)

Gruetzi

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Re: Unterbringungsproblem

Beitrag von Jessica G. » Dienstag 4. Februar 2014, 19:45

Hallo,

Vielen Dank für die ganzen Vorschläge. Ich werde in den nächsten Tagen mal schauen, was für mich am geeignetsten ist. 

Nun zu den Anmerkungen von Kodok:

Ich halte nur Cranwellis. Diese haben sich bei mir als sehr "faule" Frösche erwiesen, die in kleinster Weise ihren Raum ausnutzen. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, die Tiere Platzsparender und somit auch kostengünstiger für mich unterzubringen. Ich finde meine Entscheidung, da sie nicht auf kosten des Tieres vonstatten geht durchaus legitim. Meine Frösche sind keine Sammelobjekte, sonder Liebhabertiere, die ich so gut es geht halte, natürlich nach ihren entsprechenden, individuellen Bedürfnissen.

Viele Grüße

Jessica

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Re: Unterbringungsproblem

Beitrag von Quak » Dienstag 4. Februar 2014, 22:08

Hallo,

an der Anmerkung von Kodok ist schon was dran, das muss einem bei Boxenhaltung einfach klar sein, viel sehen tut man die Tiere dabei nicht, also man weiß halt, dass man sie hat, aber außer zu den Fütterungszeiten hat man nichts von ihnen.

Und noch ein Punkt scheint mir wichtig, je kleiner die Box desto instabiler ist das ganze, also das erfordert dann schon ein erhöhtes Maß an Kontrolle, damit die Tiere nicht im eigenen Kot sitzen o.ä. Da sollte man also dann auch seinen eigenen Lebensstil mit beachten, wenn man öfters Urlaub macht, ist das ev. schon kritisch.

Grüße

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Re: Unterbringungsproblem

Beitrag von Kodok » Mittwoch 5. Februar 2014, 00:41

MoinMoin Jessica!

Ich hatte nicht die Absicht, Dich anzugreifen und daß Du Dir Gedanken machst, zeigen mir ja auch Deine Fragen hier.
Wenn mich jedoch eine Person fragt, wie sie möglichst platz- und energiesparend möglichst viele Tiere unterbringen kann ( mal grob zusammengefasst ), welche sie bereits gut untergebracht hat, dann Stelle ich mir eben solche Fragen. Nicht mehr und nicht weniger.
Hinzu kommt in Deinem Fall noch, daß Du schreibst, daß Du einerseits Tiere platzsparender und günstiger unterbringen möchtest, aber auch noch weitere, neue Tiere einplanst. Verstehe ich gut. Wenn man bei jedem vorhandenen Terrarium soviel abknappst, daß nur noch das absolute Minimum bleibt, dann hat man vielleicht noch genügend Fläche für neue Exemplare zusammen. Und wenn man gleich auf Boxenhaltung umsattelt, dann kann man vielleicht noch mehr Tiere unterbringen!
Viele Halter und Züchter von Python regius und anderen machen das genau deshalb, genau so.
Viele Halter und Züchter von Python regius und anderen sind sehr verantwortungsvoll und lieben ihre Tiere.
Viele Halter und Züchter von Python regius und anderen haben aber eben auch eine bunte Sammlung, um sie zuchttechnisch besser kombinieren zu können, oder weil man eben gern von jeder Farbe einen haben möchte. Eine Kollektion sozusagen.
Da lass ich auch jeden gern mit glücklich sein.
Jedoch dann die ( in meinen Augen an mich gerichteten und leicht vorwurfsvoll klingenden ) Sätze zu lesen:

"... Ich finde meine Entscheidung, da sie nicht auf kosten des Tieres vonstatten geht durchaus legitim. Meine Frösche sind keine Sammelobjekte, sonder Liebhabertiere, die ich so gut es geht halte, natürlich nach ihren entsprechenden, individuellen Bedürfnissen."

Das amüsiert mich schon. Lebensraumverkleinerung eines ohnehin schon kleinen Lebensraumes geht in meinen Augen immer auf Kosten des darin lebenden Lebewesens.
Reduzierung der Haltungsoptionen auf ein Minimum des Notwendigen aus Gründen, die in der Persönlichkeit des Besitzers liegen, mögen legitim sein, aber ob das individuelle Bedürfnis eines Frosches, wo auch immer man dies messen möchte, damit wirklich erfüllt ist, sehe ich fraglich. Besonders der Begriff "individuell" stößt mir da etwas auf. Natürlich hab auch ich beispielsweise Jungtiere in Boxen aufgezogen und sie sind zu stattlichen Fröschen herangewachsen. Aber dies tat ich, damit ICH die bessere Übersicht, weniger Arbeit, einfachere Kontrolle, etc hatte. Nicht damit der Frosch einen super Start ins Leben hat - jedenfalls nicht aus der Froschperspektive! Der kleine Frosch hätte sich vielleicht auch lieber in Naturboden eingegraben, als in Zellstoff und freie Platzwahl dem fremdbestimmten Aufenthaltsort Plastikbox vorgezogen. Doch nun gut.
Liebhabertiere können übrigens durchaus Sammelobjekte sein - das ist kein Widerspruch.
Und wenn "...die ich so gut es geht halte, ..." bei Dir bedeutet, daß alle Cranwellis auf 30*30*20 cm in einem klimatisierten Schrank leben dürfen, damit es für Dich günstiger und platzsparender ist und Du dadurch noch mehr Frösche halten kannst ( was aber natürlich keine Sammlung, sondern vielleicht eher eine Gemeinschaft darstellt :wink: ), dann sei DIR das gegönnt.
Bestimmts sorgst Du sehr gut für Deine Tiere und bestimmt wirst Du auch einen wunderschönen Klimaschrank finden und bestimmt auch noch davon erfahren, daß man die Frösche sogar auf kleinen Schaumstoff- oder Gummimatten halten kann, die man einfach alle Nase lang auswäscht. Alles ist möglich, individuell und legitim, den hier geht es garantiert und ausschließlich um die Bedürfnisse des Frosches!

Viele Grüße

Octavian

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Re: Unterbringungsproblem

Beitrag von reloaded » Mittwoch 5. Februar 2014, 07:20

Bevor ich sie in Boxen setzen würde, wo man sie gar nicht mehr sieht, würde ich sie inserieren und verkaufen. Das macht doch jetzt wirklich keinen Sinn mehr, wenn man nicht beabsichtig zu züchten und daher einen großen Bestand auf kleinem Raum braucht. Da hast du doch nun wirklich nichts davon. Dann lieber verkaufen, Interessenten dürfte es genügend geben. Und dann dafür nach reiflicher Überlegung etwas anschaffen, wo man mehr Spaß mit hat.

Zur Rackhaltung von Schlangen und deren für mich rein kommerziellen Einsatz äußere ich mich lieber nicht.

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Re: Unterbringungsproblem

Beitrag von Jessica G. » Mittwoch 5. Februar 2014, 12:47

Hallo,

Also die Dinge laufen jetzt in eine Richtung, die ich nie beabsichtigt habe! Ich lasse mich auch nicht in einer derartigen Weise angreifen.
Nur um es nochmal eindringlich klarzustellen: ich liebe meine Frösche sehr! Besonders die Ceratophrys sind eine meiner Lieblingsgattung! Daher kommt ein Verkauf oder ähnliches auf keinen Fall in Frage! (warum dann auch!?)
Desweiteren halte ich meine Tiere nach ihren Bedürfnissen entsprechend. Und warum soll ich mir einen großen Glaskasten ins Zimmer stellen, wenn der Bewohner immer an der gleichen Stelle sitzt? Ich spreche ja nicht davon meinen Fröschen gänzlich die Möglichkeit zu nehmen, umherzuwandern, sondern begrenze den Raum, aus dem Grund, da er nicht genutzt wird! (und diese Erkenntnisse ziehe ich auf Beobachtungen, die über eine lange Zeit erfolgt sind). Auch sprach ich nie davon, meine Frösche auf Schaumstoffmatten zu halten.

So und für weiter Diskussionen bin ich nicht zu haben! Ich wollte einzig und allein eine Idee, für eine künftige Unterbringung haben nichts sonst. Wenn jemand noch etwas themenspezifisches beizutragen hat, dann freue ich mich darüber. Auf andere Dinge werde ich in Zukunft nicht mehr eingehen!

Viele Grüße

Jessica

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Re: Unterbringungsproblem

Beitrag von Kodok » Mittwoch 5. Februar 2014, 19:20

Hallo Jessica!

Ich glaube Dir durchaus, daß Du Deine Tiere liebst und sie gut pflegst.
Auch war ich in meinen Beiträgen wohl etwas zynisch. Da der Ton die Musik macht, kann ich verstehen, daß Du Dich gerade angegriffen fühlst. War aber gar nicht mein Anliegen. Vielmehr möchte ich Dich bitten, Deine Pläne auch mal aus einer anderen Perspektive anzuschauen, als Deiner eigenen. Denn wer Fragen stellt, bekommt auch Antworten und nicht alle gefallen einem.

Mir geht es bei dem Thema um Freiräume und Lebensqualität, die bestimmt auch ein Frosch wahrnehmen kann.
Auch Menschen kommen mit einem Minimum an Basisdingen und Raum zum leben zurecht, aber jeder freut sich über etwas mehr von allem. So manches Studentenwohnheim ist zwar zweckdienlich, aber sein gesamtes Leben dort würde wohl keiner gern verbringen wollen.
Selbst, wenn es möglich ist und man sich dort sogar vermehren könnte ;)

Was wäre denn mit maßgeschneiderten Terrarien ( z.B. 50*50*40 cm, L*B*H ), welche Du in ein passendes Regalsystem, was sich gut in Deine räumlichen Gegebenheiten einfügen läßt, einpasst ? Dann könnte man dort mit Hilfe von mehrfach genutzter Beleuchtung und der Abwärme der Vorschaltgeräte, etc. ganz gut für eine effizientere Nutzung aller Ressourcen arbeiten und somit die Kosten auf Dauer eindämmen und hätte gleichzeitig etwas, was einem auch optisch gefällt und wo die Tiere adäquat drinn leben könnten.
Nur so als Denkanstoß.
Natürlich verursacht es zuerst mehr Kosten, das Ergebnis wäre dann aber vielleicht für alle Beteiligten zufriedenstellender.
Zumal Du doch Deine Tiere bestimmt auch gern sehen möchtest, oder?
So eine Anlage wäre auch weniger Störungsanfällig, als das "Dosenprinzip" = die täglich/wöchentlich/monatlich anfallende Pflege und Wartung wären dauerhaft geringer und angenehmer zu bewerkstelligen, da das Klima in den Terrarien stabiler ist.
Beim "Dosenprinzip" sollte man dauerhaft und regelmäßig eine peinlich genaue Pflege und Wartung betreiben, was kein Wochenende und keinen Urlaub kennt, ansonsten könnte es aufgrund der geringen Fläche und hohen Besatzungsdichte zu Totalausfällen kommen. Klingt für Deine Pläne grad vielleicht etwas ungünstig, ist aber nicht böse gemeint, sondern die Realität.
Und das will ich Dir nicht vorenthalten, damit Du nicht eines Tages böse überrascht bist.

Zuletzt noch etwas zum menschlich-emotionalen in Deinen Aussagen zu Deinen Fröschen:

Ich finde einfach, seine Tiere sehr zu lieben und sie gleichzeitig möglichst platzsparend unterbringen zu wollen, aber seine Kollektion ggf. dabei noch zu erweitern, passt für mich nicht ganz zusammen. Ist eben Ansichtssache.
Aber wenn meine Eltern mir damals gesagt hätten:
"Kind, wir lieben Dich und Du bekommst Wasser, Brot und eine Wolldecke in Deine Besenkammer, denn wir wollen ja schließlich noch 8 weitere Kinder haben."
Ich hätte im nachhinein an deren uneigenützigem Handeln gezweifelt!

Wie gesagt, ich greife Dich NICHT an, sondern bitte Dich lediglich, mal Deinen Blickwinkel etwas schweifen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen,

Octavian

reloaded

Re: Unterbringungsproblem

Beitrag von reloaded » Donnerstag 6. Februar 2014, 07:35

Das war doch kein Angriff!!! Da aber die Diskussion auf Boxen hinaus lief, vielleicht von dir gar nicht beabsichtigt, haben wir nur unsere Meinung dazu kund getan. Ist halt leider auch so, wenn man in Foren etwas postet kommt oft was zurück, ob das immer so angenehm ist oder nicht sei dahingestellt.
Jetzt habe aber auch ich verstanden auf was du hinaus willst. Du willst sie nicht in irgendwelche uneinsichtbare Boxen setzen, sondern nach wie vor in nett eingerichtete (Pflanzen, etc.), einsehbare Terrarien halten.
Schau doch mal was der Platz wo du sie hinstellen willst hergibt, man hat ja oft relativ tiefe Regale in der Terraristik, nutzt aber die Tiefe nicht aus. Tiefe finde ich immer ganz gut und würde bei einem Schmuckhornfrosch künftig, mein C. ornata sitzt auch in einem 60x40x40cm, künftig auf 50x50x? (BxTxH) gehen. Will sagen, hast du viel Tiefe auf den Regalen kannst ja die ausnutzen, nimmt dir de facto weniger Platz weg, dahinter ist ja eh nur Wand. Weißt wie ich meine?

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Re: Unterbringungsproblem

Beitrag von Ash » Donnerstag 6. Februar 2014, 11:41

Hello, wie wär es mit sowas?
http://www.pacmanfrogs.de/forum/viewtop ... 253#p10253

mfg Stefan
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Re: Unterbringungsproblem

Beitrag von Quak » Donnerstag 6. Februar 2014, 21:39

Hallo,

wenn man eine umstrittene Haltungsform in einem öffentlichen Forum thematisiert, muss einem doch vorher klar sein, dass sich auch kritische Stimmen zu Wort melden werden, zu erwarten, dass die Leute einem mit Tipps weiterhelfen und ansonsten ihre Klappe halten, wenns um ihre Meinung geht, finde ich reichlich merkwürdig.

Das Thema waren ja schon eindeutig Boxen und dazu noch in der Größe 30 x 30 x 20. Es ist klar, dass man da keine komplett undurchsichtigen Boxen verwenden wird (mein Hinweis auf die Farben bezog sich auf die Clips und ev. auch noch die Deckel), aber so klar wie Glas bekommt man Plastikboxen halt in der Regel auch nicht, d.h. die sind in den allermeisten Fällen etwas milchig oder trüben zumindest mit der Zeit ein. Wenn man weiter bedenkt, dass sich im Falle eines Klimaschrankes dann noch eine doppelte Verglasung vor den Boxen befindet und die Boxen wegen der Luftzirkulation etwas von der Sichttüre weggerückt platziert werden müssen, dann muss einem bewusst sein, dass da die Sicht auf das Tier im Vergleich zu einem (unbeschlagenen) Glasterrarium deutlich eingeschränkt ist. Und über eine Bepflanzung muss man sich bei einer Größe von 30 x 30 x 20 wahrscheinlich auch keine allzu großen Illusionen machen.

Welches Licht diese oder eine andere Haltungsform auf die Beziehung Mensch-Tier wirft, will ich hier mal beiseite lassen.

Die entscheidende Frage ist für mich, ob das ganze den Frosch stört oder nicht. Wenn die Folge ist, dass er so länger in seinen eigenen Ausscheidungen sitzen muss, dann sicher. Wenn es ihn in seiner Bewegungsfreiheit stark einschränkt, dann sicher auch. Wenn die klimatischen Parameter nicht eingehalten werden, ebenfalls. Aber ob eine fehlende Bepflanzung und ein schlichtes Interieur ihn wirklich kratzt, wage ich im Falle von C. cranwelli stark zu bezweifeln, denn wenn man sich mal Bilder vom Chaco anschaut oder von C. cranwelli in freier Natur, dann sieht man da keine üppigen Bromelien, Orchideen und Farne sondern Lehm, Schlamm, Sand und Gras. Von daher hat ein Tropenterrarium wahrscheinlich ebenso wenig etwas mit seinem natürlichen Lebensraum gemein wie eine Plastikbox mit Schaumstoffboden.

Da Schlamm und Gras sich im Terrarium schwerlich realisieren lassen, ist für mich persönlich der Punkt einer idealen Haltungsform von C. cranwelli bislang noch völlig offen und ich bin grundsätzlich auf alle Ideen und Ansätze neugierig. Energiesparend finde ich dabei ein legitimes Kriterium, solange es nicht auf Kosten des Tieres geht. Platzsparend nicht.

Grüße

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Re: Unterbringungsproblem

Beitrag von Kodok » Donnerstag 6. Februar 2014, 23:48

MoinMoin!

Schließe mich Quak da an.
Ich habe übrigens mit einer Walderde-Lehm-Sand Mischung und Rasensamen ganz gute Erfahrungen gemacht. Der Rasen wächst bei passender Wässerung und genügend Licht ordentlich und dort, wo der Frosch dem Rasen doch etwas zu sehr zusetzt, da kann er leicht und günstig nachgesät werden. Optisch sieht es halt eher "ganz nett", als "wunder schön" aus. Aber die Frösche graben sich besonders unter einzelnen Grasbüscheln gern ein und scheinen auch insgesamt das ganze gut anzunehmen.
Allerdings weiß ich nicht, ob das ganze bei einer Boxengröße von 30*30*20 cm ebenso funktioniert.

Gruetzi

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