Übertriebene Terrariengrößen

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Frank
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Übertriebene Terrariengrößen

Beitrag von Frank » Samstag 15. September 2018, 09:37

Hallo zusammen,
ich habe eine Anmerkunge zur Terrariengröße. Warum wird in den Foren mit den Größen für Terrarien immer so übertrieben?
Im Bartagamenforum soll die größe für ein Pärchen min 3m haben :-)..meine Agamen hatten einen Bewegungsradius von 50cm!..das gleiche galt für meine Uromastyx ( bei denen war der Radius eher 30cm)
Jetzt halte ich 2.2 Agas in einem 3m Terri......also von der Bewegung her passen die in ein 1m Becken!...eigentlich nutzen sie nur die ersten 50cm...das große Terri hätte ich mir sparen können.

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Spider
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Re: Übertriebene Terrariengrößen

Beitrag von Spider » Donnerstag 27. September 2018, 10:51

Hi Frank,

also bei mir sind Kröten allgemein ziemlich bewegungsfreudig. Im gegensatz zu Pacmans, die kommen locker mit 30*30 oder 40*40 aus.
Am Tag sitzen die Bufo paracnemis zwar in ihren Korkröhren, aber Nachts geht da die Post ab :-D Die Agas sind da etwas ruhiger.
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Re: Übertriebene Terrariengrößen

Beitrag von Quak » Dienstag 9. Oktober 2018, 11:39

Hallo,

ich hatte meine Agas damals in einem Becken von 2m x 1m und das empfand ich als grenzwertig, mit 3 Hopsern haben die das komplette Becken durchquert. Bei großwüchsigen Krötenarten habe ich generell die Erfahrung gemacht, dass das Becken nicht groß genug sein kann. Hat bei mir aber immer 1-3 Monate gedauert, bis die Tiere richtig in Fahrt kamen, das war richtig auffällig. Meine Tropfenkröten z.B. hatte ich zur Quarantäne in 80cm-Becken, das war die ersten 6-8 Wochen völlig problemlos, dann fingen sie plötzlich an, jede Nacht durchzudrehen und stereoptyp an den Behälterecken hochzuspringen. Musste die Quarantäne dann abbrechen und sie vorzeitig ins Haltungsbecken umsetzen, was aber zum Glück kein Problem war, da sie aus 2. Hand und dort bereits gründlich gegen Innenparasiten behandelt waren.

Bin mir nicht sicher, woher diese plötzliche Unruhe kommt, nur Eingewöhnt-Sein kann es nicht sein, denn bei meinen Coloradokröten ist es offenbar eine "Zugunruhe", die wollen 1x im Jahr zu ihrem Laichgewässer wandern, wobei das v.a. die Männchen betrifft, die dann auch ausgeprägte Brunftschwielen entwickeln.

Von daher würde ich mal abwarten. Wenn dir das Becken zu langweilig ist, kannst du ja auch noch was dazu reinsetzen, z.B. Basilisken (würde geographisch passen) oder Ritteranolis (würde inzwischen auch passen), falls du eine Mindesthöhe von 1m hast, ansonsten eventuell großwüchsige Ameiven (wobei ich mich mit denen überhaupt nicht auskenne)!? Sollte halt nur nichts sein, was ins Maul der Aga passt, die Haltungsanspüche sollten identisch sein, sie sollten sich gegenseitig nicht nerven und eine Übertragung von Krankheitserregern sollte unwahrscheinlich sein. Aus letzterem Grund würde ich Reptilien gegenüber Amphibien eindeutig bevorzugen.

Grüße

Frank
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Re: Übertriebene Terrariengrößen

Beitrag von Frank » Mittwoch 10. Oktober 2018, 16:27

Habe jetzt das Terri wieder auf 150x60x60 gekürzt! Von den 5 Kröten keinerlei Aktivität,...außer das sie manchmal zu Fressnapf kommen ( habe ich aber schon ewig nicht mehr gesehen...müssen sie also machen wenn ich schlafe) So wie ihr Verhalten im Moment würden sie auch in ein 60x60x60 Becken passen :-(

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Re: Übertriebene Terrariengrößen

Beitrag von Quak » Freitag 12. Oktober 2018, 22:47

Wie lange hast du die schon? Wie sehen die Temperaturen in deinem Terri aus? Wie läuft der Stoffwechsel der Kröten, also hauen die viel Futter weg und koten die regelmäßig ins Wasserbecken? Von wann bis wann läuft bei dir die Beleuchtung?

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Re: Übertriebene Terrariengrößen

Beitrag von Frank » Samstag 13. Oktober 2018, 18:12

Seit ca. 4 Monaten. Am Tag komme ich auf 27-30C°, Nachts 22-23C°. Die Beleuchtung läft 12 Std
Fressen ist kein Problem, wobei ein Weibchen beim Fressen die Oberhand hat und man sehen muss das die Anderen was abbekommen. Aber Aktivität =0..keine Ahnung warum :-(...am Anfang liefen sie sogar tagsüber rum. Vielleicht zu trocken? Habe aber gehört, dass die Kröten gar nicht zu feucht brauchen!?

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Re: Übertriebene Terrariengrößen

Beitrag von Frank » Samstag 13. Oktober 2018, 18:13

..übrigens...die Bufo alvarius sind in den paar Wochen von 1.5cm auf 4cm gewachsen!!!!

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Re: Übertriebene Terrariengrößen

Beitrag von Frank » Sonntag 14. Oktober 2018, 22:49

Icch habe so das Gefühl, dass mein Bodengrund nicht obtimal ist. Ich habe Blumenerde mit etwas Waldboden gemischt,.....das Problem ist das der Bodengrund fast staubig trocken ist, obwohlich so gut wie jeden Tag sprühe .....( meine Sprühflasche hat 5 L!)
Wäre Kokoshumus nicht die bessere Wahl? Hatte ich mal bei Eindsiedlerkrebsen drin, und der hielt die Feuchtigkeit besser.
Was meint ihr?

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Re: Übertriebene Terrariengrößen

Beitrag von Quak » Sonntag 14. Oktober 2018, 23:47

Ich hatte die auf einer Schicht halbfeuchtem Buchen- und Eichenlaub. Das Kokoszeugs mag ich nicht, damit hab ich bei Schmuckhornfröschen früher auch schon mal ganz schlechte Erfahrungen gemacht.

Also nass ist nichts und staubtrocken ist auch nichts. Wenn der Bodengrund den Tieren Wasser entzieht, denn verklammen die. Blumenerde ist ja zudem oft auch noch ziemlich salzig. Halbfeucht bis trocken (ohne "staub-") ist o.k., bei letzterem muss die Luftfeuchtigkeit aber trotzdem passen.

Wenn du da 5L reinsprühst und dennoch ist der Bodengrund nach kurzer Zeit wieder staubig, dann musst du da ja einen extremen Luftdurchsatz haben. Klingt für mich jedenfalls auch nicht gesund.

Ich hatte bei meinen Agas damals eine Wetbox drin, das kann ich so und so empfehlen.

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Re: Übertriebene Terrariengrößen

Beitrag von Spider » Mittwoch 24. Oktober 2018, 09:37

Ich halte meine auf einem Mix aus dem "Kokoszeugs" und Walderde, oder eher die oberste Schicht Waldhumus, wo auch Laubreste etc drin sind.

Ich halte es allerdings eher trocken, die Kröten können jederzeit baden und durch das Becken ist auch Luftfeuchtigkeit gegeben. Funktioniert lange Jahre gut so.

Um bei mir den Luftdurchsatz zu senken, habe ich die Lüftungsgitter zum größten Teil abgeklebt.
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