Zwar bin ich nicht mehr ganz blutiger Anfänger in der Froschhaltung, dennoch aber grad ziemlich verzweifelt, da ich mit Krankheiten bislang nicht in Berührung kam.
Tja...neulich war mein Filter ausgefallen, und kurz darauf, starb mir eine chinesische Rotbauchunke noch auf dem Weg in die hiesige Klinik für Reptilien und Amphibien.
Ich gab das Kerlchen in die Sektion und erhielt gestern die Anweisung, augenscheinlich nicht ganz fitte Tiere aus meinem Bestand mit Baytril zu behandeln...Muss dazu sagen, die beiden besagten Quarantäne-Unken sind nur sehr dunkel, nicht blass oder aufgebläht und fressen auch ganz gut ohne Koordinationsschwierigkeiten. mehr sagte man mir aber nicht, daher dachte ich auch, daß die Sache wohl nicht so ernst sei.
da ich nun dennoch wissen wollte, welchen keim ich mir da gezüchtet hatte, rief ich heute im Labor an und da traf mich fast der Schlag: Aeromonas hydrophila, meines Wissens nach den Erreger der red-leg desease (was mir aber auch keiner so gesagt hat)
Nunja...Wasser hab ich nach erneuern des Filters sofort gewechselt, nun auch vorsichtshalber die Temperatur runtergefahren auf 18 Grad, um eventuelle Weiterentwicklung der bakterien zu hemmen, die beiden dunklen sitzen nun einzeln und bekommen Antibiose.
Nun zu meiner Frage: Wenn die kröten nicht blass sind und keine deutlichen Krankheitsanzeichen zeigen, besteht dann bei einer AB-Behandlung über sieben tage Verlustgefahr? -man sagte mir hierzu, daß der bakterielle Befall höchstwahrscheinlich die Ursache für das offensichtliche Unwohlsein der Tiere sei, aber falls es nur ein haltungsfehler ist, können doch die AB ihrerseits das Tier schädigen, oder nicht?
Und schließlich: Angenommen, die haben tatsächlich den Erreger in sich...ist dann die Gefahr dadurch gebannt, daß man sie unter AB setzt, bevor die Krankheit offen ausbricht?
Und hat einer einen Buchtip für mich zum Thema Krankheiten?
Schonmal im Voraus vielen lieben Dank für Eure Hilfe!
LG, Tosca