C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Zucht von Ceratophrys cornuta, Ceratophrys cranwelli, Ceratophrys ornata, Lepidobatrachus laevis...

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arminB
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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von arminB » Mittwoch 18. Juli 2012, 21:54

Hi Ihr,

meine haben heute die 7 cm Marke geknackt. Mal schauen bis wann mal entlich die vorderen Beine zu sehen sind. Bisher keine Anzeichen.

Habe heute mal ein paar Brocken Störfutter zu den Quappen reingeschmissen. DIe gehen tatsächlich dran.

Laut Aussage von meinem Aquafuzzi ist das Axolotl und Störfutter sich sehr ähnlich wenn nicht sogar gleich. Habe mal die Inhaltsstoffe gegoogelt und habe folgende Inhalststoffe herausgefunden. Der 1. Wert ist das Axolotel Futter das 2. das billigere Störfutter:

Rohprotein: 44% / 42%
Rohfett: 12 % / 17,5%
Rohfaser 1,5% / 1,5 %
Rohasche 8 % / 8,7 %
Vitamin A 12000 IE / 16000 IE
Vitamin C 400 mg / 150 mg / pro kg
Vitamin D3 2000 IE / 2000 IE
Vitamin E 200 mg / 300 mg

Ist leider nicht der selber Hersteller somit kann man es nicht 100 % vergleichen aber da die Werte recht nah beieinander sind ist man vermutlich nicht ganz falsch wenn man "nur" Störfutter verfüttert. Das Schwimmverhalten ist das gleiche. Optisch sieht es auch gleich aus. Unterschiedliche Hersteller können natürlich auch andere Inhaltsstoffe habe.

Preis:
Axolotel Futter knapp 4 € 250 ml
Stör Futter knapp 10 € für 2,5 l

So jetzt kann jeder selber entscheiden was er macht.

Griasle

Armin

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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von arminB » Mittwoch 18. Juli 2012, 22:13

Hi ihr,

hab gerade noch ein anderes "Axolotel" Futter gefunden hier die Inhaltsstoffe:

Rohprotein: 46,00 %
Rohfett: 16,00 %
Rohasche: 11,00 %
Rohfaser: 1,00 %
Phosphor: 1,60 %
Lysin: 3,00 %
Calcium: 2,3%
Zusatzstoffe je kg:
Vitamin A: 15.000 IU,
Vitamin D3: 2.000 IU,
Vitamin E: 200 mg,
Vitamin C (stabilisiert): 160 mg,
alle Vitamine der B-Gruppe in bedarfsgerechten Mengen.

Wenn ich die Werte sehe glaub ich dass dass das Störfutter nicht die schlechteste wahl ist ,-).

Griasle

Armin

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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von Quak » Donnerstag 19. Juli 2012, 09:19

Hallo,

da Schmuckhornfrösche offenbar bestimmte Säugetierproteine schlecht bzw. nicht vertragen (Leberschäden usw.), sollte dieser Punkt bei der Wahl eines Pelletfutters sicher ebenfalls berücksichtigt werden. Das Axolotl-Futter, das ich letztens im Laden in der Hand hielt, enthält keinerlei Schlachtabfälle, die tierischen Proteine stammen hier allesamt vom Fisch, ich würde es deshalb erstmal als "schmuckhornfroschsicher" einstufen. Bei Störfutter dagegen werden offenbar Schlachtabfälle eingearbeitet, zumindest wird bei den Produkten, die ich mir angeschaut habe, sprühgetrocknetes Hämoglobin als Bestandteil extra aufgelistet, deshalb erscheint mir hier die Verträglichkeit -zumindest längerfristig betrachtet- bislang fraglich.

Ich halte die Quappen größtenteils in Gruppen von um die 40 Tieren, teilweise nach Größen sortiert, mittlerweile aus Zeitmangel (aufgrund unterschiedlich schnellem Wachstums streuen die Gruppen schnell wieder) aber auch mit gemischten Größen, unter diesen Bedingungen ist der Kannibalismus absolut marginal, es treten nur sehr vereinzelt bis überhaupt keine Verluste auf. In den meisten Fällen, in denen Quappen gefressen wurden, konnte ich zudem nicht eindeutig klären, ob die Tiere in vitalem Zustand angefallen wurden oder ob sie bereits vorher lädiert bzw. sogar tot waren. Eine Einzelaufzucht macht bei dieser Art deshalb in meinen Augen überhaupt keinen Sinn.

Ich kann gut verstehen, dass Torsten bei der momentanen Aufzucht von seinem derzeitigen Haltungsstandard nicht mehr zurück will ("Never change a running system!"), zumal es sich ja nur noch um wenige Tage handeln kann, bis die Tiere an Land gehen, aber ich denke, die bisherigen Aufzuchterfahrungen haben bereits zwei Punkte gezeigt, die diametral dem entgegengesetzt sind, was vorher hier im Forum immer mal wieder als mögliche "Knackpunkte" bei der Nachzucht diskutiert wurde:

1) Einzelaufzucht ist aufgrund der äußerst schwach ausgeprägten Neigung zum Kannibalismus bei dieser Art nicht notwendig, eine Sortierung nach Größe genügt völlig.

2) Man benötigt keinerlei Futter-Kaulquappen für die Aufzucht.

(Ich hoffe, ich habe mich damit jetzt nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt, wenn ich dieses Fazit jetzt schon ziehe, und die Viecher fangen nicht in ihren letzten Tagen im Wasser doch noch damit an, sich gegenseitig aufzuvespern, um danach an Mangelerscheinungen zu versterben.)

Momentan beschäftigt mich vor allem der Punkt, wie man zeit- und kostensparend längerfristig trotz des täglich steigenden Futterbedarfs und des enormen Stoffwechsels eine gute Wasserqualität gewährleisten kann. Meine Outdoor-Becken scheinen -offenbar aufgrund des hier stattfindenen rasanten Pflanzenwachstums- zumindest ein möglicher Weg zu sein.

Grüße

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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von Christian K... » Donnerstag 19. Juli 2012, 15:21

Ich kann Florian's Erfahrungen nur bestätigen, ich halte mittlerweile auch alle Quappen zusammen in einem 80er Becken, hatte sie vorher in 2 60ern. Selbst erheblich kleinere Quappen werden nicht belästigt. Ich denke wenn ausreichend gefüttert wird (füttere bei 30 Quappen 3x am Tag zwei Würfel Frostfutter plus ab und an Snacks (Heimchen, Stintstücke, Wachsmaden)) kommt Kannibalismus so gut wie gar nicht vor. Ich denke dies liegt auch daran, dass Cranwelli, welcher aus dem trockenen Chaco kommt, sich gar nicht so eine Spezialisierung leisten kann und im Gegensatz zu Cornuta eher ein Generalist ist. Man merkt ja auch im Vergleich der Larven, das L. laevis eher die Rolle des Top-Jägers erfüllt.
Meine Grösseten Quappen zeigen seit gestern auch erste Anzeichen des Rückenmusters. Was auffällig ist, ist das zunächst die Hinterbeinanlagen bis etwas über 1 cm Länge wachsen und die Quappe dann nochmal massiv an Masse zulegt, bevor die Beine weiterwachsen.

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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von leachim » Donnerstag 19. Juli 2012, 19:10

Hallo zusammen,

habe ebenfalls Quappen von Florian erhalten.
Sie entwickeln sich sehr schön.
Die/Der erste hat vor 2 Tagen die Vorderbeine bekommen.
Anbei Fotos.
Die Fotos sind ohne Blitz aufgenommen und nur in der Pixel-Größe bearbeitet.

Grüße
Michael

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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von Wallace » Donnerstag 19. Juli 2012, 19:42

Hallo,

es ist so wie Florian sagt: Will meine Methode beibehalten die ich jetzt angefangen habe bei der Aufzucht, da es gut funktioniert..
Die meisten sind ja in Einzelaufzucht und dann habe ich noch drei Gruppen mit eher kleineren Quappen (jeweils vier Tiere) die bis jetzt ohne Probleme aufwachsen, also bei der nächsten Aufzucht 8) werde ich auch die Gruppenaufzucht machen..
War der Meinung das die Quappen viel aggressiver/gefräßiger sind, ähnlich dem Budgett. Darum meine Vorsicht..
Sonst kann ich Florian und Christian nur zustimmen was sie in den vorherigen Beiträgen geschrieben haben.

@ Michael: Danke für die ersten Bilder der kleinen Fröschle! :##: die sehen ja toll aus. Hast Du die beboostet? habe zwar auch ein paar größere Quappen, aber soweit sind die noch nicht..

Hier mein größtes Tier:
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Grüße Torsten
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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von Glühwürmchen » Freitag 20. Juli 2012, 08:44

Ohje, ihr gebt euch aber wirklich viel Mühe!
Die ganzen kleinen Quappen .. später Frösche .. Was macht ihr mit denen? Habt ihr schon Großabnehmer? :D

Da könnte man echt schwach werden ..

Ich hoffe, es entwickeln sich viele Quappen so toll und werden grooooße Frösche!


Wurm

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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von Quak » Freitag 20. Juli 2012, 09:42

Hallo,

inzwischen hab ich auch die ersten vierbeinigen Quappen rumschwimmen. Die Zeichung & Färbung ist echt der absolute Knaller!

Freut mich auch, dass bislang alle, die sich umgefärbt haben, grün geworden sind. In anderen Zuchtberichten hab ich schon gelesen, dass bis zu 80% des Nachwuchses braun wurde. Ist aber nicht bei allen dasselbe Grün, einige sind dunkelgrün und andere gelb-grün.

Grüße

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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von leachim » Freitag 20. Juli 2012, 09:45

@ Torsten:
Ne, boosten mach ich allgemein nicht, da die so gepowerten Tierchen meist recht schnell ihr Lichtlein auspusten.
Und da ich lange Freude an ihnen und an unserem schönen Hobby haben möchte, halte ich davon nicht so viel (bin seit über 20 Jahren Terrarianer).
Ist halt wie überall....nicht nur die Menge was reinkommt, sondern auch die Qualität ist entscheidend :D

Es sind auch Quappen dabei, die weit kleiner sind.

Er und die anderen Landgänger wollten es den anderen vermutlich einfach nur zeigen wie es geht.....oder so :D

Wünsche euch ein schönes WE.

Grüße
Michael

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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von arminB » Freitag 20. Juli 2012, 19:19

HI Ihr,

bei mir hat heute der 1. seine Vorderbeine aus dem "Kittel" gestreckt. Gegen 16 Uhr war noch nichts zu sehen um 19 Uhr war der erste "4 Beiner" im Becken.

Gesamtlänge ca. 6,5 cm KL ohne Schwanz ca. 2,5 cm Breite 1,8 cm

Mal schauen wie viele bis morgen die Füße rausstrecken. Man sieht schon dass einige an den Stellen etwas breiter werden.

Griasle

Armin

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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von Christian K... » Freitag 20. Juli 2012, 21:12

Bei mir sind auch schon diese Beulen zu sehen. Wie sehen den eure Behälter für den Landgang aus? Ich plane die Vierbeiner in kleine schief stehende Aquarien umzusetzten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese kleinen Pummel es schaffen auf schwimmende Korkinseln zu klettern ( so stehts im Pacman-Buch...).

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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von Wallace » Samstag 21. Juli 2012, 11:00

Hallo,

JIPPI, auch bei mir üben die ersten Fröschle den "Vierfüsslerstand"!
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Grüße Torsten
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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von Wallace » Samstag 21. Juli 2012, 11:03

Hey,

und hier noch ein besonders tolles Bild von Florian:
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Froschbande! :lol:

Grüße Torsten
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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von Glühwürmchen » Samstag 21. Juli 2012, 18:11

So einer in Schokobraun wäre ja wirklich eine Überlegung wert!
Könnt ihr auch Bilder von den "anders" gefärbten Tiere reinstellen?

Ich würde mir das ja gerne mal live ansehen aber ich denke, keiner kommt aus meiner näheren Umgebung (Krefeld), oder?


Weiterhin viel Erfolg!

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Re: C. cranwelli - Quaks Zuchtversuch

Beitrag von Quak » Samstag 21. Juli 2012, 20:26

Hallo,

@Christian: Ich pack die vierbeinigen Quappen in einen Behälter mit ca. 0,5cm Wasserstand, den ich dazu noch ganz leicht schräg stelle, sodass am einen Ende ca. 1cm hohes Wasser und am anderen Ende nur ein dünner Wasserfilm vorhanden ist. Das mit den Korkinseln klappt bei Landgängern der Chinesischen Rotbauchunken super, bei Schmuckhornfröschen würde ich mich das aber nicht getrauen, da wäre in meinen Augen die Gefahr des Ertrinkens zu groß.
Das mit dem Schrägstellen muss aber nicht unbedingt sein, du kannst die auch einfach in Grillendosen mit 3-4mm Wasser setzen und die im Aquarium schwimmen lassen, damit die klimatisiert sind. Sollten dann nur ungelochte Grillendosen sein, nicht dass die versehentlich mitsamt dem lebenden Inhalt absaufen. Ein paar kleine Luftlöcher im Deckel reichen völlig aus, in dem Stadium ist feuchtigkeitsgesättigte Luft eh von Vorteil. Ein kleines Fitzelchen Javamoos (oder Waldmoos) wird von den Fröschchen dann gerne als "trockene" Insel genutzt.

@Torsten: Super Bild, interessante Färbung (wie könnte man die nennen?) und echt ein stattlicher "Moppel". Danke auch nochmal fürs Einstellen meines Fotos.

Der Schwanz der vierbeinigen Quappen scheint, sobald das Maul erstmal breit geworden ist, vollends ziemlich flott abgebaut zu werden, ich schätze so mit fast 0,5mm/Stunde. Müsste morgen also das erste "richtige" Schmuckhornfröschchen hier sitzen haben. Das wäre dann genau 3 Wochen nach dem Ablaichen.

Ach ja, bevor ich es vergessen, heute wurde ich von einer (zweibeinigen) Quappe gebissen! Wollte sie mit der Hand schnell vom einen Becken in das andere setzen und da hat sie mich gezwickt. Fangen ja früh an...

Grüße

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