Krallenfrösche als Futter

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Damaku
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Krallenfrösche als Futter

Beitrag von Damaku » Freitag 26. Juni 2009, 21:55

So wie darum gebeten :D

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Ich verfüttere Krallenfrösche als Larven entweder kurz nach dem durchbrechen der vorderbeine (da sind sie ziemlich groß) oder wenn sie dann ca 5 cm groß sind.
Züchten tuh ich sie nicht selbst, die quappen die ich hae sind "abfall" aus der entwicklungsbiologie, normal kommen die in den ausguss, aber ich (oder kommilitonen ziehen die dann groß.
die aufzucht der larven ist ziemlich einfach. die eier kommen in "froschringer", das fördert das wachstum und hilft durch die ersten tage nach dem ei. dannach werden die quappen in faunaboxen gehalten, je naachdem wieviele man pro litter hat, desto öfter muss man das wasser wechseln. ich hab ohne probleme 20 quappen bis in die metamorphose in na 20x10 faunabox gebracht. morgens und abends hab ich 100% des wassers gewechselt und mit nahrung versehen. zu fressen gibt es kleingeriebenes fischfutter und ne gute portion hunde-aufbaukalk (ohne kalk wachsen die schwänze spiralig, und das wollen wir ja nicht) die dosierung des futters ist auch einfach, soviel pulver ins wasser, bis man nichts mehr drinne sieht, die quappen filtern das dann weg :D
heizung brauchen die keine, aber wasserwechseln is mega wichtig, weil die tiere sauerstoff brauchen und es sonst BESTIALISCH stinkt. nach ca 7-9 wochen hat man dann kleine frösche. die finden dann fischfutter blöd :D
zu beginn hab ich hack gefüttert und leber, wird gerne genommen, aber da ich nur das beste für mein futter will hab ich das aller billigste fischfilé gekauft, damit wachsen sie noch besser...
die frösche sind im grunde dann unzerstörrbar und werden gut, auch von den pacmans gefressen!
bei den larven muss man aufpassen, dass sie mit keiner art von schimmel kontakt haben, der frisst denen sofort die flossen weg und mann muss dann mit chemie ran... hatte ich einmal, die 3 haben dann bei meinen Geschwistern nen neues zuhause gefunden.
praktisch ist auch, dass man nicht wie bei schaben oder heimchen aufpassen muss was die grade im terrarium machen. die rödel die ganze zeit rum, tuhen niemandem was und bewegen sich ständig ^^

zur zucht weiß ich nur, dass es ohne hormone nicht ganz einfach sein soll, aber mit nen paar kniffen machbar. mit hormonen is es simpel. die paare werden abends mit hcg geprimed und laichen morgens in ne petrischale ab.
für eier sollte man sich am besten bei der ordentlichen uni nach der entwicklungsbio erkundigen, die experimentieren damit.
wenn mans selber machen will: ikea boxen, mit je 3 tieren bei zimmertempratur, licht ist egal, gefüttert mit fischpellets/fleischstücken kann man 3-4 mal im jahr laichen lassen (müssen gemolken werden) bringt je ca 200 eier (die auch mit froschringer unzerstörrbar sind)

so ich hoffe ich konnte helfen...
ohne die ebio um die ecke wärs mir zu aufwendig, aber das aufziehen is simpel ^^
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Re: Krallenfrösche als Futter

Beitrag von oswald » Samstag 27. Juni 2009, 17:17

Danke für deine Mühe, sehr interessant. :##:

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Heimchengrab
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Re: Krallenfrösche als Futter

Beitrag von Heimchengrab » Samstag 27. Juni 2009, 19:33

ja, besten dank.

najut, züchten lss ich dann auch wohl besser ma bleiben... :'':

aber wie is das nu mit der anteckuNgsgefahr mitm c-pilz, wenn die krallies gefressen werden?

die sind doch von hause aus damit infiziert, oder wie war das? :{}:
lg vom heimchengrab

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Damaku
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Re: Krallenfrösche als Futter

Beitrag von Damaku » Samstag 27. Juni 2009, 21:21

naja, mit ihren elterntieren haben sie außer innendrinn keinen kontakt, da die ja in ne petrischale kommen...
zudem unterhält unsre ebio ca 3800 frösche seit mehreren jahrzehnten, ich denke nicht dass da was drinn ist.
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Re: Krallenfrösche als Futter

Beitrag von dopeluke1 » Sonntag 28. Juni 2009, 21:50

Also ich habe ja meine Frösche an der Uni Zürich auf den Chytrid-Pilz getestet und da auch mit Fachleuten gesprochen, die diese Test fast jeden Tag durchführen. Ich habe auch gefragt, wie denn die Rate bei den Krallenfrösche sei, weil diese ja bekanntlich Träger des Pilzes sind, daran aber nicht erkranken. Mir wurde gesagt, dass es wahrscheinlich nicht viele Krallenfrösche gibt, die den Pilz nicht haben und dies gelte auch für Forschungsstationen wie Unis. Ich selbst habe meine Krallenfrösche noch vor dem Test jemandem abgegeben, und muss sagen, dass ich diese Massnahme nicht bereue, wenn ich jetzt daran denke, was mir die Fachleute dazu zu sagen haben. Bevor ich Krallenfrösche verfüttern würde (bei uns in der Schweiz ist das Füttern mit lebenden Wirbeltieren sowieso verboten, ausser bei Spezialfällen wie zb. Wildfängen), würde ich wissen wollen, ob die Tiere den Pilz tragen. Da dies in diesem Fall aber viel zu aufwändig und teuer ist, würde ich auf Krallenfrösche als Futtertiere ganz klar verzichten und stattdessen alle Tiere, welche in davon gefuttert haben, einem Chytrid-Test unterziehen.
Liebe Grüsse Lukas

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Re: Krallenfrösche als Futter

Beitrag von Damaku » Montag 29. Juni 2009, 00:49

hmmm ... da machst du mich nachdenklich...eventuell sollte ich da ma in der mibi an die testbench...
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Re: Krallenfrösche als Futter

Beitrag von Damaku » Montag 29. Juni 2009, 13:21

Heute moin gleich ma bei der E-Bio gewesen...die frösche sind frei vom pilz ...puh !
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